Aktuelles aus Immenstaad
Ein zugeschickter Bericht zu Situtation in Immenstaad: "Key Player" identifiziert - Verlagerung des ISG-Support vorerst gestoppt - Betriebsrat und Geschäftsleitung befinden sich noch in der Informationsphase - weitere KollegInnen kündigen.
Das mittlere Management hat im Servicedesk in Immenstaad „key player“ identifiziert, die eine Prämie erhalten und sich im Gegenzug verpflichten sollen, bis zu einem bestimmten Zeitpukt im Unternehmen zu bleiben – sozusagen das Licht ausmachen und dann in die Arbeitslosigkeit entlassen werden. Zum erlauchten Personenkreis gehören gehören die Teamleiter und 1-2 Funktionsträger. Über die Höhe der Prämien etc. gibt es keine detaillierten Angaben. Es zeichnet sich aber ab, dass die Höhe der Prämien für die „key player“ so niedrig angesetzt sind, dass sie keinen großen Reiz besitzen und die wenigsten darauf eingehen werden.
Die Verlagerung des Supports für den Account ISG ist wohl momentan ausgesetzt, da vom Betriebsrat ein Rechtsanwalt eingeschaltet wurde. Hintergrund ist, dass die Verlagerung des Accounts unter Umgehung des BetrVG rechtlich nicht zulässig ist. Das mittlere Management scheint wohl zu recht ein wenig kalte Füsse zu bekommen. Es gab eine Infomail, nach der sich der Betriebsrat und die Geschäftsleitung noch in der Informationsphase befinden und für Donnerstag den 03.08. ist eine Betriebsversammlung in Immenstaad angesetzt.
Einige Beschäftige in Friedrichshafen haben inzwischen die Kündigung eingereicht, da Sie einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben. Entgegen den Aussagen vom Mai auf der Betriebsversammlung in Friedrichshafen, werden den Betroffenen keine Aufhebungsverträge angeboten. Solche Reaktionen beschreiben die kurzfristigen Gedankengänge und das Chaos des sogenannten „Managements“ – kündigende KollegInnen müssen durch LeiharbeiterInnen ersetzt werden. Das fehlende Know How der Kolleginen kann nicht so einfach ersetzt werden und neue KollegInnen benötigen Einarbeitungszeit. Das wird dann zum Kostenfaktor und das Management will nicht mehr zu seinen gemachten Aussagen stehen.