Flugblatt Nr. 1

erstellt von S-Bahn retten! zuletzt verändert: 26.06.2011 21:48
28.11.2009 Die Nachwirkungen des S-Bahn-Chaos sind geblieben: Verkürzte, überfüllte Züge, längere Taktzeiten... Und schon kündigt sich mit einer Entgleisung das Nächste an. Auf den ersten Blick schien sich alles zu normalisieren, doch in Wahrheit sind die Ursachen nicht beseitigt! Das S-Bahn-Chaos wurde durch Sparmaßnahmen auf Kosten der Sicherheit verursacht. Die Wartung der S-Bahn-Züge wurde und wird systematisch vernachlässigt, weil immer mehr Werkstattpersonal eingespart wurde. Hintergrund sind die Privatisierungsbestrebungen der Bahn, für die Gewinne maximiert wurden. So hat die S-Bahn, die vom Senat jährlich mit rund 230 Mio. Euro bezuschusst wird, 2008 allein 56 Mio. Euro Gewinn an die DB abgeführt. Für 2010 sollten es sogar 125 Mio. Euro sein. Statt aus der Krise die notwendige Schlussfolgerung zu ziehen, wieder mehr Personal für eine funktionierende S-Bahn einzustellen, hält die Deutsche Bahn am Kurs des Maximalgewinns fest. Dabei sollen weiter Stellen abgebaut und sowohl Service als auch Löhne und Arbeitsbedingungen verschlechtert werden. Es droht die Zerstückelung der S Bahn in verschiedenste Bereiche und deren Ausgliederung, was nichts anderes bedeutet als eine Privatisierung – nur bisher ohne Börsengang.

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