Mitteilung der ANA: Bei uns haben rechte Positionen keinen Platz.
Die Aktionsgemeinschaft Nürnberger Arbeitsloser ANA lehnt den Versuch der Vereinnahmung und Instrumentalisierung der Erwerbslosenbewegung durch rechte Gruppierungen und Positionen ab.
Der Versuch, soziale Bewegungen von rechts zu unterwandern und zu instrumentalisieren ist nicht neu. Ob bei Montagsdemos, Antiglobalisierungsbewegungen oder Sozialforen, es werden immer mehr Versuche bekannt, soziale Themen von Rechts zu besetzen. In Nürnberg ist ihre sozialdemagogische Strategie gescheitert. Die Erwerbslosen lassen sich nicht von rechts Instrumentalisieren.
Bei uns haben rechte Positionen keinenPlatz. Wir, die ANA, lehnen populistische rechte Positionen ab. Auch wenn sie soziale Forderungen (aber nur für Deutsche) aus den gewerkschaftlichen und sozialen Bewegungen übernehmen, bleibt es Demagogie. Denn ihre Praxis ist unseren Interessen entgegengesetzt!
Auch die Aktionsgemeinschaft Nürnberger Arbeitsloser bekam derartigen Besuch. Die beiden jungen „Herren“, wollten uns darüber aufklären, wer die wirklich Schuldigen für ihre Situation sind. Sie strotzten von
- Begriffen wie z.B. „Volkskörper“,
- unterschwelliger Fremdenfeindlichkeit,
Sie boten der ANA eine Zusammenarbeit an und sie möchten in Weißenburg die Erwerbslosen und alle „Unzufriedenen“ sammeln. Sie stellten sich als selbständiger Computerfachmann bzw. als Wirtschaftsfachmann vor. Nur zeigte sich sehr schnell, dass der „studierte Ökonom“ keine Ahnung von Ökonomie hatte.
- plumpen Antiamerikanismus,
- Drahtzieher der Globalisierung (die Ostküste der USA),
- Sprüchen über die „Opferrolle“ Deutschlands als Zahlmeister für die Weltbank und Willensvollstrecker der USA,
- beleidigendeSprüche über die „dummen Arbeitslosen“ die aufgeklärt werden müssen
Wir lassen uns nicht spalten in Deutsche und Nichtdeutsche. Auch die „deutschen“ Unternehmen haben schon immer Massenentlassungen, Betriebsschließungen beschlossen und durchgesetzt. Ein aktuelles Beispiel ist die „deutsche Familie Schickedanz“, die Hauptaktionäre des KarstadtQuelle-Konzern. Sie sind es, die an den Massenentlassungen mit ihren Aktien profitieren und in deren Auftrag die Manager gegen die Interessen der Beschäftigten handeln.
Nürnberg, 20.04.07