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Schuld sind die ICE Achsen

erstellt von valter zuletzt verändert: 08.11.2009 10:35
nicht etwa die Bahn Vorstände, die notwendige Wartungen verschieben und an der Erhaltung von Netz und Fahrzeugen sparen, um zu privatisieren

Die ICE Achsen wurden als Schuldige für die Verspätungen der Bahn ausgeguckt.

Erst hatte noch die Berliner S-Bahn gezeigt, was bei versäumter Wartung passiert und von Günter Wallraff in seinem jüngsten Buch beschrieben wurde.

Besser wäre es mit den Achsen auch die Verantwortlichen zu wechseln, die immer noch von der Privatisierung träumen und ein Chaos produzieren.

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 09.11.2009 07:17
Inzwischen ist das doch ein eingefahrenes Reaktionsmuster bei der Bahn:

1. Ein Missstand lässt sich nicht mehr verheimlichen.
2. Schnell wird ein angeblich Verantwortlicher ausgetauscht.
3. Die ersetzten Manager bekommen andere lukrative Posten (z.B. als Berater).
4. Wenn das nicht reicht, wird eine Beratungsfirma / Kanzlei mit Untersuchungen beauftragt.
5. Das Thema gerät aus dem Blick der Öffentlichkeit.
6. Nichts ändert sich, weiter wie bisher - siehe 1.

Das Austauschen von "Verantwortlichen" bringt nichts. Ist es nicht an der Zeit, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der (S-)Bahn jetzt selbst Verantwortung übernehmen, nicht mehr weitermachen wie bisher. Nach einem Unglück oder auch nach einem Rechenzentrumsausfall werden sie eh verantwortlich gemacht. "Menschliches Versagen" heißt es dann.

vanders 09.11.2009 15:34
Schon klammern sich einige Angesprochene an ihren Sessel, obwohl doch bekannt ist, dass der Fisch am Kopf zu stinken beginnt. Wenn die Bahn Manager nicht aufhören, Privatisierung auf Kosten der Wartung zu treiben, müssen sie ausgetauscht werden.
Anonymer Benutzer 11.11.2009 06:39
Warum wünschen sich die Knechte immer neue Herren (natürlicht gute)? Ist Knecht sein so schön?

Warum machen wir uns nicht Gedanken über konkrete Maßnahmen und Aktionen, die wir selbst umsetzen können?

Braucht die Bahn eigentlich Geschäftsgeheimnisse? Sind diese nicht langsam lebensgefährlich?

Womöglich dürfen jetzt in Berlin nicht einmal Abgeordnete den Vertrag mit der S-Bahn sehen. (siehe http://www.tagesspiegel.de/[…]/Landespolitik-S-Bahn;art124,2946813).

Ist das nicht unsere Bahn? Angeblich gehört uns ja die Bahn, und die Subventionen zahlen wir Berlinerinnen ja auch. Sollten wir da nicht über alles Bescheid wissen? Darf es da Betriebsgeheimnisse etwa zu technischen Mängeln geben?

Wikileaks (http://wikileaks.de/) könnte ein Annfang sein. Aber das reicht nicht. Wie können wir Bahner/innen unterstützen, die bereit sind an die Öffentlichkeit zu gehen? Wie können wir die Offenlegung der Betriebsgeheimnisse durchsetzen?

Ist es nicht viel spannender, über solche Fragen nachzudenken statt nach immer wieder neuen Herren zu rufen?