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Verdachtskündigungen nehmen zu

erstellt von valter zuletzt verändert: 08.01.2009 12:26
Unternehmer versuchen unbequeme Mitarbeiter mit unbewiesenen Behauptungen loszuwerden, wie Kaiser's im Fall der Kassiererin Emmely, der eine Unterschlagung von 1,30 Euro Pfandbon vorgeworfen wird.

In der Kanzlei der Berliner Rechtsanwältin Sandra Kunze häufen sich die Kündigungsschutzklagen gegen Verdachtskündigungen, taz vom 8.1.09. Sie hatte in einer Veranstaltung am 6. Januar 2009 im Roten Salon der Volksbühne in Berlin mitgewirkt, in der Verdachtskündigungen thematisiert wurden, taz.

Kündigungen mit unbewiesenen Behauptungen könnten zu einem wiederentdeckten Instrument aus der Weimarer Zeit werden, wenn Unternehmer unbequeme kritische Beschäftigte loswerden wollen, aber eigentlich gar keinen wirklichen Grund haben. Im Verfahren am 27. Januar 2009 wird die Verdachtskündung wieder das Thema der Verhandlung von Emmely am Landesarbeitsgericht sein.

Verdachtskündigungen widersprechen dem Gerechtigkeitsempfinden vieler Beschäftigter bereits so stark, dass sich eine Protestwelle dagegen formiert, siehe verdi und das Netzwerk IT Projekt Emmely .

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 08.01.2009 14:52
Ich habe hier bei UPS im Center mal ein 2 Euro Stück im Kaffeeautomaten gefunden und einfach eingesteckt, d. h. eigentlich hab ich mir zur Feier des Tages einen Kaffee gegönnt und die drei anderen den Kollegen spendiert. Die Luxus-Manager-Mischung mit viel Sahne und Kakao. Schmeisst UPS mich in auch raus???
Anonymer Benutzer 08.01.2009 16:29
Der Punkt ist, dass Kaiser´s nur behauptet, Emmely hätte einen Bon unterschlagen. Der Fall ist (siehe Text der Nachricht oben) sehr ernst zu nehmen.

Was Du beschreibst ist eine "unehrliche Handlung" (UPS Jargon) und kann geahndet werden. Hängt davon ab, wie Du zur Gewerkschaft stehst...