Kostenfaktor Mensch beschleunigt die Korruktion
Im Korruptionswahrnehmungsindex von Tranparency International fällt Deutschland hinter Hong Kong zurück auf Platz 16. Die Korruption in den Chefetagen verschiedener Konzerne ging durch die Presse. VW ist dabei kein Einlebeispiel.
Die Abgeordneten des neuen Bundestages haben sich per "Geschäftsordnung":http://www.bundestag.de/parlament/gesetze/go.pdf gegen die FDP Stimmen für eine Veröffentlichung der Nebeneinkünfte in 3 Stufen entschieden. Man kann nur hoffen, daß sie sich daran besser als bei der Wahl der Vicepräsidenten im Fall der Linkspartei halten.
Eine dämliche Logik: Die Arbeitnehmer entdecken nachdem sie Tag für Tag - manche schon eine Leben lang- ausgebeutet werden: sie sind ein Kostenfaktor. Ja was denn sonst: woraus soll sich denn der Interessengegensatz sonst erklären, wenn nicht daraus, daß Arbeiter einen möglichst hohen Lohn brauchen - der aber eine negative Größe für den Gewinn darstellt, also von Unternehmerseite ständig nach unten zu schrauben versucht wird. Wenn Arbeitnehmer je auf einen grünen Zweig kommen wollen, müssen sie dieses Verhältnis aufkündigen!
Das dämliche an der Logik: Unternehmer haben überhaupt kein Interesse daran, ihre Kostenfaktoren zu bestechen! Warum sollten sie?
Sie haben höchstens ein Interesse daran, institutionalisierte Vertreter ihren Interessen und Zielen "gefügig" zu machen. Und die gehören, was ihr Salär angeht, zu den besser gestellten Kostenfaktoren.
Wer für Saubermänner eintritt, hat keine Kritik an den Verhältnissen sondern kritisiert die "menschliche Schwäche" und findet die herrschende Ordnung eigentlich in Ordnung.
Was ändert sich für Arbeitnehmer, Arbeitslose, Hartz 4 ler, Rentner, Kranke...wenn nur noch Saubermänner rumlaufen? Nichts!!!
Auf solch verkehrte Antikritik sollte man verzichten.