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Die schlauen Bayern

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Eine Entgleisung des Bayrischen Ministerpräsidenten im Wahlkampf erregt die Gemüter, in dem er die Wähler im Osten beschimpft.

Der Bayrische Ministerpräsident Stoiber hatte sich auf zwei Wahlveranstaltungen zu dem Satz verstiegen, er akzeptiere nicht, dass erneut der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird und hatte noch ergänzt, daß nicht überall so kluge Bevölkerungsanteile wie in Bayern seien, *die immer wieder CSU wählen*.

Diese Entgleisungen erzeugten Entsetzen , zuerst bei der rot-grünen Koalition und inzwischen sogar bei der eigenen Partei , einschließlich ihrer Kanzler-Kandidatin .

Rational könnte man vermuten, es wäre es Zeit, den eigenen Fehler zu erkennen. Aber der Bayrische Ministerpräsident hat offenbar nicht das Format (Bayrische Schläue), über seinen Schatten zu springen. Ein Kommentar im Ausland bestätigt es mit dem Artikel, er habe die Niederlage noch nicht verkraftet vom 12.8.05.

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(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Wieso sind die Bayer denn Schlau wenn sie die CDU/CSU wählen?

Wahlkampfschlachten dieser Art bringen keinen in Deutschland weiter.

Das Problem Arbeitslosigkeit und Hartz IV ein spross der SPD
wird so nicht gelöst.

Es geht immer wieder nur um Steuererhöungen
und wie man sonst noch den bis zur grenze ausgenommenen Bürger noch weiter schröpfen kann.

Eine Politik die der Meinung ist das man mit Hartz IV in würde leben kann und selbst dicke Diäten erhält und diese auch noch ständig erhöht hat für mich keinen wert.

Dazu laut Bund der Steuerzahler noch jährlich 30 Milliarden Euro in den sand setzt während die Armut weiter steigt.

Die Reichen die immer Reicher werden und ihre Profitgier
auch vor Arbeitsplätzen keinen halt macht da ist es nicht Zeit für eine neue Partei sonder für eine änderung der Denkweise bei einigen die dieses System wie auch immer unterstützen.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Es ist sehr gut wie hier immer wieder über die Mißstände und Profitgier und andere schlechtigkeiten geredet wird.

Aber sollten wir uns nicht überlegen wie man was dagegen gemeinsam unternehmen kann.

Die lage ist mittlerweile so schlecht das handeln erfordert
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Als "Ziehsohn" des seeligen Franz-Josef lässt der gute Herr Stoiber im Machtgerangel um die höheren Weihen auf dem politischen Parkett wirklich kein Fettnäpfchen aus, um so mehr die Tendenz zur möglichen "Bundeskanzlerin Merkel" geht.

Und so sehe ich beängstigende Parallelen zu einer Zeit, in der ein bayrischer Minister mit Haken und Ösen versuchte, den Kanzlerkandidaten in einem finalen Akt der "Kopflosigkeit" kurz vor der entscheidenden "Wahlschlacht" zu enttrohnen. Offensichtlich in der Absicht, sein wirtschaftlich gesundes Bundesland als Maß aller Dinge und sich selbst als wahren Kanzler für Deutschland zu postulieren.

Schon damals, als junger Bub begegnete ich solcher Taktik mit gesundem Skeptizismus und tue dieses auch noch heute.

Natürlich sind die ca. 9%, die von der CSU eingebracht werden, nicht zu vernachlässigen. Aber ob sie rechtfertigen, dass sich ein Mensch, der auch nur mit Wasser kocht (nichts anderes ist Herr Stoiber) sich anmaßen darf, einen Teil unseres Volkes als minderwertig darzustellen? Ich meine nicht!

Und so sind seine anschließenden, rethorischen Windungen doch ebenso unglaubwürdig, wie der Eindruck, den er mir als wahrer Weggefährte der CDU vermitteln kann.

Vielleicht gehört Herr Stoiber zu der Kategorie Politiker, die dir heute etwas zusagen und morgen behaupten, dass sie es ja so nicht gemeint haben - man nicht die Intelligenz besitze, zu verstehen, dass ihr Sagen eben Sagen sind, in denen auch immer ein Funken Wahrheit, aber auch viel Beigedichtetes steckt.

Beängstigend der Gedanke, dass ein Politiker, der so verfährt, sich als was auch immer in Berlin einfinden möge, um diese "Wortspielerein" über eine Legislaturperiode mit uns zu treiben.

Und trotzdem muss ich Herrn Stoiber dankbar sein, denn während sich andere Politiker doch recht subtil geben, trägt er seine Gesinnung offensichtlich zur Schau und führt mir vor Augen, dass es auch in der Politik Menschen geben könnte, für die der Mauerfall sich nicht wirklich vollzogen hat. Aber vielleicht täusche ich mich mit dieser Einschätzung ebenso, wie Herr Stoiber sich vielleicht darin täuscht, dass ich in ihm mehr oder weniger sehe, als seinerzeit in seinem "Ziehvater".

Zum Rededuell zwischen den Herren Lafontain und Stoiber hätte ich sogar ein Länderspiel unserer Nationalmannschaft sausen lassen - und das soll was heißen.

Aber nix ist es, denn auch hier fehlte mir wohl die Intelligenz, die Quintesszenz der (Aus)Sage des Herrn Stoiber richtig zu erkennen. Sie sehen, werter Herr Stoiber, es gibt auch im Westen unseres Landes Menschen, die intelligenzmäßig ihren flinken, verbalen Richtungs- und Meinungswechseln nicht folgen können. Aber vielleicht werde ich im nächsten Leben ein bayrischer Mensch - aber ein bayrisches Rindvieh ginge ja auch, denn das ist ja so gescheit, dass es sich seinen Schlachter aussuchen darf!