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Wir zahlen nicht für eure Krise!

erstellt von valter zuletzt verändert: 30.03.2009 20:41
Pressemitteilung Berlin, 28.03.2009: Die Demonstration von 30 0000 in Berlin und 25 000 in Frankfurt verliefen friedlich. Trotzdem kam es zu einigen Festnahmen.

Unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise“ demonstrierten am heutigen Samstag, den 28. März 2009 mehr als 30 000 Menschen in Berlin.

Ein breites Bündnis aus Attac, Linkspartei, Gewerkschafts-, Umwelt- und Sozialverbänden, sowie antikapitalistischen und entwicklungspolitischen Gruppen rief zu der Demonstration auf. Das Mayday-Bündnis Berlin beteiligte sich am antikapitalistischen Block der Demonstration. Rund fünftausend Teilnehmer artikulierten dort laut und bunt ihren Protest:

Die Krise heißt Kapitalismus!

Ziel war es, den Protest gegen die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise sichtbar zu machen. Über den Kapitalmärkten werden milliardenschwere Schutzschirme aufgespannt, während Millionen Menschen unter prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen leiden. Die Demonstration verlief friedlich. Trotzdem kam es zu einigen Festnahmen.

Begleitet wurde die Demonstration von verschiedenen Aktionen. So führten Klimabewegte des Mayday-Bündnisses ein „green-washing“ durch. Die Aktivisten in Overalls mit Logos von Energiekonzernen wie z.B. Vattenfall oder e.on malten sich gegenseitig grün an. Damit wurde darauf aufmerksam gemacht, dass sich viele Konzerne in ihrer Außendarstellung „grün“ geben, obwohl sie eigentlich erheblich zur Ausweitung der Klimakatastrophe beitragen. Eine weitere Aktion fand an der Ecke Torstrasse/ Borsigstrasse statt. Im Namen der Interventionistischen Linken wurde ein Transparent mit dem Demonstrations-Motto von einem Hausdach heruntergelassen.

Die Polizei, die schon im Vorfeld versuchte, die Demonstrationsteilnehmer zu kriminalisieren, hielt sich am Anfang zurück. Gegen Ende der Demonstration kam es jedoch durch Provokationen der Polizei zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Dabei kam es zu Festnahmen.

Nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen europäischen Städten wurde unter dem selben Motto demonstriert, Leipziger Internet Zeitung vom 27.3.09. In Frankfurt am Main beteiligten sich 25 000 Menschen an den Protesten, in Wien circa 12 000. In Freiburg stoppte die Polizei die Demo. In Wien war auch das österreichische Mayday-Bündnis vertreten. In London versammelten sich mehr als 10 000 Menschen zu einer Demonstration anlässlich des G20-Gipfels.

Der heutige Tag war nur der Auftakt. Wie bereits in den letzten Jahren wird es am 1. Mai in Berlin eine Mayday-Parade geben mit der wir den vielfältigen und bunten Widerstand gegen die prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse vieler Menschen sichtbar machen. In diesem Jahr der Krise kann und wird sich das Mayday-Bündnis nicht auf den so genannten Tag der Arbeit beschränken. Mit weiteren Aktionen und der Mayday-Parade am 1. Mai werden wir unseren Protest fortsetzen.

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