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Protest auf Nürnberger Bardentreffen

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Wenn die Barden ihre Kritik in Gesängen verkleideten, protestierte eine Gruppe stumm unter den Augen der Ordnungskräfte gegen die Deportation von Menschen über Ausreisezenzentren

Plakat

Gegen die täglichen Deportationen von Migranten protestierte beim Bardentreffen unter arglistiger Beobachtung einiger Ordnungskräfte eine kleine Gruppe mit Reiseutensilien wie Koffer und Informationsmaterial wie das hier enthaltene Plakat.

Die Ordnungskräfte standen zwischen den Anweisungen der Bayrischen Politik und den friedlichen Bürgern, die nur still saßen, um auf die Not anderer Menschen aufmerksam zu machen. Was daran zu überwachen war, wußten nicht einmal die Auftraggeber in der Staatskanzlei. Sei es wie es sei. Andere haben es auch gesehen, was menschlich ist und werden sich ein Urteil aus den Protesten und den Bewachern bilden.

Während Barden ihre Kritik in der Melodie ihrer Gesänge versteckten, ist dieser Protest als ein Aufschrei von Menschen zu verstehen, die gegenüber der staatlichen Gewalt ohnmächtig zusehen, wie Migranten im Ausreisezentrum Fürth nach dem Asylbewerberleistungsgesetz seit 2002 gesammelt und von dort ausgeflogen werden.

Der Protest richtet sich u.a. gegen die

  • unmenschliche Lagerhaltung,
  • Einschränkung der freien Bewegung,
  • Arbeitsverbot,
  • Vorenthaltung notwendiger Mittel zum Leben mit Ausnahme von Lebensmittelrationen, die auf Eigenarten von Nationalitäten keine Rücksicht nehmen,
  • sinnlose Haft ohne Sprachkurse oder Weiterbildung
  • wöchentliche Identitätskontrollen,
  • Durchsuchung der Räume nach Papier und Briefen,
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