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2.500 Unterschriften für den Erhalt des LWV

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:24
Für den Erhalt des Landeswohlfahrtsverbandes und seiner Einrichtungen in Hessen

Pressemeldung des presse.dienst ver.di hessen am Mittwoch, 19. Oktober 2005, 14 Uhr:

Frankfurt am Main. Mehr als 2.500 Unterstützungsunterschriften vermeldeten heute die Initiatoren der gewerkschaftlichen Web-Seite www.LWV-Sozialabbau.de. "Dies stärkt unseren Kampf für den Erhalt übergreifender sozialer Standards in der hessischen Behindertenhilfe und für den Erhalt der Arbeitnehmerrechte in den Einrichtungen und Dienststellen des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV)", sagte die Sprecherin der Initiative, Fabiola Sommerhage.

Georg Schulze-Ziehaus von ver.di Hessen geht davon aus, dass die Forderung nach Auflösung des Landeswohlfahrtsverbandes inzwischen "keine politische Mehrheit mehr" in Hessen habe. "Es gibt keine ernsthafte Alternative zum Landeswohlfahrtsverband - das ist die Erkenntnis der Diskussion aus den letzten Monaten.“

„Wir erwarten jetzt eine konstruktive Lösung für die Zukunft, die die Interessen der behinderten Menschen sichert und die Sorgen der LWV-Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze beendet." Michael Cuttaia, Personalratsvorsitzender der LWV-Regionalverwaltung in Wiesbaden, verweist darauf, dass immer noch mehrere hundert Arbeitsplätze in den Verbands-Verwaltungen in Darmstadt und Wiesbaden zur Disposition stünden.

Sommerhage ging abschließend auf tarifpolitische Überlegungen im Verband ein: "Der Teufel steckt bekanntlich im Detail". Ein Ausstieg des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen aus dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) für alle oder auch "nur" für einzelne Beschäftigungsgruppen hätte nach ihrer Ansicht erhebliche Auswirkungen über den Verband hinaus. Für private Träger würde der mittelbare Druck steigen, dass der Landeswohlfahrtsverband auch dort das Entgeltniveau weiter absenken könnte. Als überörtlicher Sozialhilfeträger könnte der Verband dann argumentieren: "Auch in unseren Einrichtungen zahlen wir keinen Tariflohn mehr!" Sinke jedoch das Entgeltniveau, sinke unweigerlich die Qualität der Angebote für behinderte Menschen, da diese dann noch mehr als jetzt unter Kostenvorbehalt stünden.

Ergänzende Informationen im Internet stehen hier

Gruß aus dem Frankfurter Gewerkschaftshaus

Frank Steibli, Pressesprecher und Vorstandssekretär

ver.di Hessen

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