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Versagende Fusionskontrollen

erstellt von valter zuletzt verändert: 28.10.2008 13:37
Die Kartellämter als Kontrolle von Fusionen haben schon lange ausgedient, wenn es ihnen noch nicht einmal darum geht Monopole zu verhindern. Es gibt keine Kontrollen, um die bei Fusionen oft entstehenden Nachteile für Beschäftigte zu verhindern. So funktioniert der Turbo-Kapitalismus.

Derzeit macht sich der Turbo Kapitalismus bei den versagenden Bankensystemen bemerkbar, indem unkontrolliert Spekulationen von Leerverkäufen zu Riesengewinnen und Milliardenschulden geführt haben. An den Schulden wird überall der Steuerzahler beteiligt, an den Gewinnen nie.

Auch bei der Fusion von EDS in den HP Konzern läuft es genau so wie bei der transatlantischen Fusion von Alcatel mit Lucent , in der mit Synergie umschrieben eine Entlassungswelle der nächsten folgt. Engpässe und Kunden sind solchen Kaputtsanierungen egal.

Betroffene Arbeitnehmer können protestieren oder Briefe an ihre Chef's schreiben. Nur eins können die Manager trotz der derzeit gezahlten hohen Gagen nicht vertragen. Das ist Öffentlichkeit. Profit und Moral gehen nicht einmal in einem für Bestechung bekannten Konzern zusammen, auch wenn darüber ein Buch von dem erschienen ist, der bei dem Treiben als Verantwortlicher nur zugesehen hat.

Doch Proteste allein reichen nicht mehr. Es wird ja doch dicht gemacht. Die Existenzen der eigenen Beschäftigten spielen in den Hirnen der Manager schon lange keine Rolle mehr. Sie sind die Opfer oder Rangiermasse wie die Leiharbeit es immer mehr wird.

Wozu also bezahlen wir noch versagende nationale oder überregionale Kartellämter. Das Geld könnten wir für die Reparaturen an schief gegangenen Fusionen brauchen.

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