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Leiharbeit und Menschenhandel

erstellt von valter zuletzt verändert: 18.10.2010 18:09
Aufschwung kommt nur in Form der Leiharbeit an, der Handel mit Menschen nimmt zu, die alle darum bangen, igendwann vielleicht einen richtigen Job zu bekommen. Für die schwarz-gelbe Koalition ist das so geplant, weil sich Leiharbeiter noch weniger gegen ihre Ausbeutung wehren.

Der Aufschwung kommt eigentlich nur bei Leiharbeitsverträgen an. Verleiher haben Hochkonjunktur. Leiharbeit nimmt weiter ungehemmt zu, weil sich so noch etwas mehr an den Mitarbeitern verdienen und Risiken auf die Leihmenschen verlagern lassen. Es gibt immer noch keinen Mindestlohn bei Leiharbeit.

Leiharbeit kennt keine beruflichen Grenzen, in Hessen werden auch Lehrer ausgeliegen, Politiker noch nicht.

Da Leiharbeiter eines Tages auf einen richtigen Job hoffen, sind sie schließlich die für Unternehmen und Politik bequemsten Menschen fast so wie Sklaven, die sich (noch) an keinem Streik beteiligen, weil sie nie lange genug an einem Arbeitsplatz sind, um Kontakte untereinander zu bekommen. Deshalb können sie auch keine spontanen Aktionen organisieren, wie wir sie derzeit in Frankreich erleben.

Solange die Politik diese Leiharbeit eher fördert statt sie zu regeln, muß es andere Organisationsformen für Leiharbeiter geben, beispielsweise Vernetzung über Internet, um anonymisiert eigene Interessen und deren Durchsetzung zu formulieren.

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