Die Entlassungen von Conti und UTI in Clairoix
Mit der Schliessung des Continental Werks von Clairoix haben nicht nur die 1120 Beschäftigten der Reifenfabrik ihre Arbeit verloren, sondern auch die 32 ArbeiterInnen von UTI Logistics, L'Express vom 11.8.09 .
UTI Logistics meint, für die Entlassungen sei - nach der Auflösung aller Verträge mit dem Reifenhersteller - Continental verantwortlich. Continental hingegen behauptet das Gegenteil. Als Folge davon sind diese 32 Beschäftigten ohne Arbeit und ohne Lohn.
Mitte Juli haben sie aus Protest die Werkstore besetzt und so den Abtransport der eingelagerten Reifen verhindert. Die ArbeiterInnen von UTI verlangen die gleichen Entschädigungen wie ihre KollegInnen von Continental. Dann haben sie als Zeichen des guten Willens 45 mit Reifen beladenen Lastwagen die Ausfahrt erlaubt. Die Manager von Continental haben ihnen sogleich dafür gedankt, indem sie am 30. Juli die Verhandlungen abgebrochen haben. Offensichtlich wollten die Verantwortlichen von Continental beweisen, dass die Conti-Arbeiter zu Recht von “patrons voyoux” (Unternehmer Halunken) sprechen!
Nachdem die ArbeiterInnen von UTI ihre mächtigste Waffe: die Besetzung der Werkstore um den Abtransport der Reifen zu verhindern, aus der Hand gegeben haben, brauchen sie die Solidarität aller Arbeiterinnen und Arbeiter, es genügt nicht mehr jene der Conti Arbeiter, die sie die ganze Zeit bereits nach Kräften unterstützt haben. Anbei findet ihr den Brief, den sie an die Direktionen der beiden Gesellschaften, Continental A.G. und UTI Logistics geschrieben haben, und zwar sowohl in der französischen und englischen Originalversion als auch in deutscher Übersetzung. Alle sollen von der skandalösen Haltung dieser beiden Weltfirmen Kenntnis haben! Solidarität mit den ArbeiterInnen von UTI in Clairoix!
Verbreitet diesen Aufruf! Konfrontieren wir die Führungen der beiden Konzerne mit der internationalen Arbeitersolidarität!