Telekom Beschäftigte stimmen mit 96,5% für Streik
Der sich bereits ankündigende Streik der Telekom Mitarbeiter, denen der Konzern mit einem Auslagerungstrick 9% Lohnanteil wegnehmen und sie zudem 4 Stunden pro Woche länger arbeiten lassen will, ist nun beschlossene Sache. Die Urabstimmung ging bei einer hohen Beteiligung von 93% mit 96,5% Fürstimmen aus, ARD vom 10.5.07. Damit ist ein Arbeitskampf nicht mehr aufzuhalten. Die große Tarifkommission hat bereits die Verhandlungen für gescheitert erklärt, verdi
Das Management der Telekom, das inzwischen auch den Ernst der Lage zu erkennen beginnt und nach Wiederaufnahme von Verhandlungen ruft, sieht langsam ein, daß es falsch war, derart rücksichtslos in den Geldbeutel der eigenen Mitarbeiter langen zu wollen. Die Quittung dafür steht bereits im Ergebnis dieser Urabstimmung.
Auch die Zielrichtung des "flächendeckenden":http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/telekom/070504.jhtml Streiks insbesondere gegen Call-Center von Geschäftskunden und eventuell auch bei spektakulären Ereignissen wie bei dem G8 Gipfel in Heiligendamm sprechen bei der Gewerkschaft verdi für ein besonnenes aber sachgerechtes Vorgehen. Klar bleibt, ein Streik wirkt nur, wenn er auch trifft. So gesehen kann der Streik wochenlang dauern und soll die Fehlentscheidungen des Telekom Managementes offenlegen, damit sie umgehend berichtigt werden, notfalls mit peronellen Konsequenzen.