Die Wirkungen eines Telekom Streiks
Nach der heute ausgezählten Urabstimmung ist der Streik bei der Telekom nicht mehr weit. Mit diesem Ausstand wehren sich die Beschäftigten gegen Lohnraub, den die Telekom so einfach mit "Auslagerung von 50 000 Beschäftigten":../../firmennachrichten/tele/news20070322-003 vorhatte.
Erste Überlegungen zeigen, welche Folgen ein Streik haben wird. Offenbar hat der Telekom Chef nicht damit gerechnet, daß die Beschäftigten es ebenso ernst mit dem Streik meinen wie er mit dem Lohnraub. Doch erst die ebenfalls betroffenen Wettbewerber entdecken, was ein Streik bewirken wird.
Warum Herr Obermann und seine Manager nicht sehen wollten, daß ein Streik auch wirken muß, wenn er etwas erreichen soll, ist nur damit zu erklären, daß es bei der Telekom noch keinen Ausstand gegeben hat. Die Telekom galt bisher als Staatsunternehmen, in dem nur Beamte sitzen, die nicht streiken dürfen. Doch diese Zeiten sind schon lange zuende.
Der Streik kann aber noch ungeahnte andere Folgen im Managment haben. Nachher wird sich dann noch zeigen, wie lange sich die Telekom ein lernenendes Managment leisten kann. Schließlich dreht sich das Managerkarussell bei einem wichtigen Zulieferer schon so heftig, daß seine Fliehkräfte bald den ein oder anderen herausschleudert, den man nach dem Reinwaschen von Bestechungsbeteiligungen brauchen kann, weil er besser weiß, wie man Gewerkschaften gefügig macht.