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Entsorgungen durch Auslagerung und Verkauf bei Siemens

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:21
An einem Aktionstag protestierten Beschäftigte gegen die Folgen der Fusion der Netzsparten von Siemens und Nokia, die sich nach BenQ, ICN, sinitec zu einem weiteren Konzerndesaster entwickelt - neben allen Bestechungsaffären.

Am Aktionstag gegen den geplanten Abbau der 2900 von 13.000 Arbeitsplätze an 11 größeren Standorten des Unternehmens in Deutschland sowie an mehreren europäischen Nokia-Siemens-Standorten beteiligten sich 1000 Beschäftigte in München und 2000 in Berlin, Berliner Zeitung vom 13.6.07.

Auch in Italien, Belgien und Finnland soll es zu Arbeitsniederlegungen beziehungsweise Demonstrationen gekommen sein.

Bei dieser von den Wirtschaftskräften der europäischen Union genehmigten Megafusion drohen so ähnliche Folgen, wie sie der Konzern mit anderen Teilen durch Drittabwickler bereits erfolgreich durchgezogen hatte. Es gibt inzwischen auch schon viele Nachahmer solch asozialer Unternehmenspolitik, wie beispielsweise Altana , Alcatel-Lucent , Electrolux-AEG , CINRAM , Quelle . Am Ende werden die Verantwortlichen nicht mehr dieselben Funktionen haben. Doch das hilft den Beschäftigten wenig, denen die Existenz genommen wird.

Siemens ist auch ein typisches Beispiel der *unternehmerisch denkenden Beschäftigten*, denen es nicht mehr so leicht einfällt wie anderen Werktätigen, sich durch die eigentlich einzige Möglichkeit, die Arbeitsverweigerung und Streik, zu wehren. Auch deshalb war die gekaufte hauseigene Gewerkschaft so erfolgreich in dem Konzern, bis deren Bestechung aufflog.

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