Bestechung holt den ex-Siemens Vorstand ein

Athen 1.5.2013 Siemens hatte den Bestechungsskandal bereits abgehakt, bei dem sich die Vorstände mit Spenden frei kaufen wollten. Nun will das Oberlandesgericht in Athen den ehemaligen Vorstand und seine Manager vorladen. Dabei könnte es nach einem Zeitungsbericht zu einer Haftstrafe kommen, während die deutschen Ermittlungen den Nachweis der Bestechlichkeit nicht erbringen konnten.

An der Unschuld des mitten in der Bestechungsaffäre verantwortlichen Vorstandes gab es schon immer Zweifel , weil einfach nicht einzusehen war, wie so viel Millionen Schmiergeld am Vorstand vorbei geschleust werden können. Und das Tollste ist die verlogene Moralpredigt dieses Vorstandes in einem Buch , ganz ähnlich wie im Steuerskandal Höneß, der auch von anderen (Steuer-)Ehrlichkeit verlangte, während er selbst schon lange nicht mehr daran hält. Schließlich wundert es den Ertappten, wenn sich in den Steuerbehörden Menschen gibt, die sich nicht an die Schweigepflichten halten.

Seit dem Philosophen Kant scheint es ziemlich vergessen worden zu sein, dass man nur verlangen kann, was man selbst bereit ist vorzuleben.