Kündigungen zur Vorbereitung des Qimonda Verkaufs
Die erneuten 3000 Entlassungen bei der Infineon Tochter Qimonda im Ursprungsland folgen dem Aufbau von Kapazitäten in Asien. Sie sollen dazu dienen, den Marktwert der Gesellschaft anzuheben, sz vom 13.10.08. Strategie des Vorstandes ist es, dass die Beschäftigten in Dresden, München und im amerikanischen Raleigh mit ihren Existenzen die Pläne des Vorstandes unterstützen.
Mit einem konzernweiten Kostensenkungsprogramm des Vorstandschefs Kin Wah Loh will Qimonda nach eigenen Angaben jährlich 450 Millionen Euro einsparen und so einem Käufer gefallen. Ob allerdings der Konzern nach so einem Kahlschlag noch funktionstüchtig ist, darf bezweifelt werden.
Mit Qimonda droht nach BenQ ein weiterer ehemaliger Siemens Teil zu verschwinden, wenn sich keine Käufer finden. Die Köpfe im Management rollen bereits. Qimonda-Finanzvorstand Michael Majerus räumt seinen Posten.
Die auch bei Banken vermisste Verantwortung fehlt hier ebenso wie Managerhaftung, sonst gingen die Vorstände nicht so brutal gegen die eigenen Leute vor. Erfolgreiche Abwickler werden immer gebraucht.
Also ehrlich, was hat die Lage von Qimonda denn mit Managerhaftung zu tun? Klar wurden da auch einige Managementfehler gemacht, aber die Forderung "nicht so brutal" gegen die eigenen Leute vorzugehen finde ich merkwürdig. Was genau soll denn Qimonda deiner Meinung nach machen? Haben die überhaupt jemals Gewinn gemacht? Soll die warten, bis sie wirklich insovent sind? Und wenn sie irgendwann aufhören zu exsitieren, ist es doch immer noch besser, wenn das erst später passiert und bis dahin noch ein paar Mitarbeiter beschäftigt bleiben ...