Der Telekom Deal mit Auslagerung
Die "Auslagerungspläne":news20070424-001/ sind noch immer nicht vom Tisch, mit denen 12% der Gehälter der Telekom Beschäftigten gespart werden soll, die dafür auch noch länger arbeiten sollen. Und das alles wird auch noch mit Sparen beschrieben.
Die richtige Bezeichnung für dieses Auslagerungsprogramm sollte besser Diebstahl heißen. Was ist das denn anderes, wenn man jemanden etwas wegnimmt?
Bei so einem Ansinnen muß die Gewerkschaft ver.di auf ihre Mitglieder hören und hart bleiben , wenn sie ihre Führungsrolle in der Vertretung der Beschäftigten nicht verlieren will. Deshalb kommt der "Telekom Streik immer näher":http://www.taz.de/dx/2007/04/30/a0090.1/text.ges,1 , falls die Vorstände des einstigen Monopolisten sich nicht doch noch besinnen und erst einmal bei den eigenen Gehältern abspecken.
Das Diebstahl-Sparprogramm und der davon verursachte Streik dürften kaum geeignet sein, verloren gegangenes Ansehen bei den Kunden zurückzugewinnen. Es hat noch nie funktioniert, wenn eventuell nötige Einschnitte nicht am Kopf beginnen, wozu sogar der Telekom-Zulieferer Siemens auch viele Monate gebraucht hat.
Es ist die ganz normale Logik der Rentabilitätsrechnungen der Marktwirtschaft! Übrigens bestehen Gewinne aus unbezahlter Arbeit. Das ist aber kein Diebstahl sondern fällt unter die Eigentumsgarantie des Grundgesetzes.
Was ich nicht verstehe, warum du unbedingt an dem Ideal eines gelungenen Verhältnisses von Lohnarbeit und Kapital festhalten willst, denn die Diagnose "Diebstahl" zielt ja auf einen Verstoß gegen ein von dir offensichtlich für grundsätzlich in Ordnung befundenes Verhältnis von Arbeit und Kapital wenn beide ihre Pflicht erfüllen und nicht dagegen verstoßen würden.
"Deshalb kommt der Telekom Streik immer näher , falls die Vorstände des einstigen Monopolisten sich nicht doch noch besinnen und erst einmal bei den eigenen Gehältern abspecken."
Ganz nach deinem Ideal: wenn die Vorstände abspecken, dann müssen die Arbeitnehmer auch ran! Jeder muß seine Pflicht erfüllen!!!
"Es hat noch nie funktioniert, wenn eventuell nötige Einschnitte nicht am Kopf beginnen, wozu sogar der Telekom-Zulieferer Siemens auch viele Monate gebraucht hat."
Die Logik der kapitalistischen Rentabilitätsrechnungen scheinst du ja auch anzuerkennen: "eventuell nötige Einschnitte".
Wie gesagt: Deine Kritik plädiert für eine gerechte Verteilung der nach der Rentabilitätsrechnung nötigen Einschnitte. Ziemlich dürftig!