Die Siemens Seilschaften am Limit
Seit Monaten der immer mehr ausufernden "Bestechungsaffähren":http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E6B618936B649442AB9F22F7B102E96CB~ATpl~Ecommon~Scontent.html waren die Rücktritte des ehemaligen Vorstandes und Aufsichtsrates und seines Zöglings "überfällig":../../../../projekte/meinungsfreiheit/netzzensur/news20061116-001 , u.a. derStandard vom 26.4.07 . Auch wenn insbesondere Kleinfelds Rücktritt im Chefsessel jetzt doch überraschend erscheint, wirft das die Frage nach der Zeit danach auf.
Nachfolger sind gewiß schnell gefunden und bald wird man auch aufhören, sie miteinander zu vergleichen. Jedenfalls besteht nun auch gute Hoffnung, daß der Telekommunikationskonzern wieder auf den Weg des Rechtes kommen, in dem Bestechung im Geschäft und bei Betriebsräten keinen Raum mehr hat.
Nun stellt sich die Frage nach den nachgeordneten Managern, den Seilschaften , die ihren Kopf verloren haben. Schön wäre es, wenn es dem Konzern auch gelingt, durch neue Köpfe nicht wieder nur neue Seilschaften einzurichten und sich ein Management zusammenzuzimmern, das sich durch Leistung und Qualität, also wirklich durch Vorbild auszeichnet. Zweifel und Hoffnung halten sich die Waage, weil es noch kaum einem Unternehmen gelungen ist, ein Management ohne Beziehungskungelei aufzubauen.
Zudem müssen noch viele Baustellen, außer der Bestechung noch die BenQ Pleite, die Auslagerung von Sinitec und SBS bewältigt werden, die man als Rücktrittsgründe nicht übersehen kann.