Rote Zahlen bei Jenoptik
Der Thüringer Technologiekonzern "enttäuscht":http://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/2265327.html mit roten Zahlen in seiner Bilanz dieses Jahres. Bisher konnte sich der Konzern, der von dem ehemaligen BW Ministerpräsidenten maßgeblich beeinflußt wurde, der jetzt noch an der Spitze des Aufsichtsrates sitzt, durch Konzentration auf Kerngeschäfte und Verkauf des Tafelsilbers über Wasser halten.
Doch Entwicklungsleistungen stehen inzwischen auch unter dem Druck der globalen Anbieter und der fehlgeschlagene Börsengang der Jenoptik-Anlagenbau-Tochter M+W Zander Facility Engineering will auch noch verkraftet werden. Hat der einstmals gefeierte Lenker aus dem Musterländle hier doch versagt?
Die Mär vom "Managerversagen" erfinden Leute, die das Funktionieren des Kapitalismus für eine gelungene Sache halten.
Als wenn Markt und Konkurrenz nicht zwangsläufig zu Siegern und Verlierern in der Firmenwelt führen!
Übrigens: ein Verlierer steht immer schon fest: die Arbeitnehmer, deren unbezahlte Arbeit für gefüllte Kassen sorgt: beim Unternehmer. Damit der dann - wenns passt - für noch mehr unbezahlte Arbeit sonstwo "Arbeitsplätze schafft".
Quizfrage: Was soll man tun?
1. Für bessere Manager eintreten?
2. Ins Ausland umziehen, wo die "Arbeitsplätze" hinwandern?
3. Billiger werden und Polen und andere unterbieten?
4. Den Interessensgegensatz begreifen und danach handeln?
5. Beten?