Mehr als 200 Jobs vernichtet Kaufhof
Kaum ist Karstadt aus der Misere nach einer Pleite-Serie gekommen, bei der Arcandor auch das Traditions-Versandthaus Quelle platt machte, jetzt hagelt es Schließungen beim Wettbewerber Kaufhof , einer Tochter der Metro-Gruppe.
Diesmal stehen keine Wahlen unmittelbar an, so dass nicht einmal mit etwas Hilfe von der Staatskanzleich wie bei Quelle zu rechnen ist. In München ist die Regierung noch viel zu sehr von der Wende in Baden-Württemberg beeindruckt und beschäftigt, dem Zug der Energiewende hinterherzufahren.
Da ist für die Menschen in der Nürnberger Südstadt und in den anderen Städten, in denen wieder einmal Jobs verloren gehen, kein Platz. Es waren doch meist nur Teilzeiter, die zu den unmöglichen Arbeitszeiten im Einzelhandel für wenig Geld arbeiten durften.
Verantwortung ist wieder einmal Fehlanzeige beim Metro Konzern, der ohne staatliche Kontrollen von sozialverträglichen Lösungen schwafelt, womit ein Obulus für den Jobverlust gemeint ist.
In Nürnberg hat sich der Konzern eine schwache und von Jobverlusten gebeutelte Region ausgesucht, bei der nach einem fassungslosen Erschrecken mit allem zu rechnen ist, wenn die ebenfalls getroffene Stadt beginnt sich zu wehren.