Einzelne Streiks im Einzelhandel
Vor Weihnachten wurde der Streik im Einzelhandel ausgesetzt. Auf die Gewerkschaftsforderung von 6,5% haben einzelne Ketten begonnen, ein paar Almosen zu gewähren und im Durchschnitt 2% mehr zu zahlen. Damit sind viele nicht einverstanden, weil das Hauptproblem die sklavenähnliche Leiharbeit vor allem in Kaufhäusern ist, taz vom 5.12.07.
Der auf mehrere Städte und Regionen, wie beispielsweise München , Reutlingen und Saarbrücken , ausgedehnte Streik im Einzelhandel geht daher weiter, wie etliche Video's im KanalB eines Projektes des gemeinnützigen Vereins content e.V. eindrucksvoll zeigen. Der Einzelhandel-Streik bekommt zusätzlich neue Nahrung und neuen Schwung durch den BVG Streik, Tagesspiegel vom 7.3.08.
Bei diesen Streiks geht es vor allem um die Beschäftigten der Ketten und Kaufhäuser, die eine Struktur kleinerer Läden schon längst zerstört haben. Sie hatten mit globalen Einkäufen die Preise unterboten und versuchen nun auch noch ihre "Gewinne zu Lasten der eigenen Beschäftigten":http://www.netzwerkit.de/Members/valter/firmennachrichten/folder.2005-05-23.1055139666/news20080228-001 zu steigern, wie das heutzutage in allen Branchen üblich ist.
Der Handel hatte kein Problem, Preise um zweistellige Dimensionen zu steigern, weil die Einkaufspreise angestiegen sind. Dagegen wären Lohnsteigerungen um die geforderten Erhöhungen, die sich nur als kleiner Teil der Handelsaufwendungen wie die Peanuts auswirken würden ohne weiteres zu verkraften und auch angemessen, wenn man an die menschenfeindlichen Arbeitszeiten denkt.