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Strafverfahren zur Brochier Pleite

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:34
Es sah aus wie ein "Heuschrecken Überfall", als 2005 die Finanzanlagengruppe Aubach Capital Limited den in Nürnberger ansässigen, traditionsreichen Rohrleitungshersteller, Firma Hans Brochier GmbH & Co KG, kaufte, bis im Sommer 2006 keine Gehälter mehr an die 728 Beschäftigten ausgezahlt wurden. Jetzt stehen die verantwortlichen Geschäftsführer wegen Untreue in 22 Fällen vor Gericht.

Im März 2007 war der britische Geschäftsführer Rhodri Phillips in Frankfurt am Main festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Ihm wird mit seinem angeblich als Strohmann eingesetzten Geschäftsführer Derek A. vorgeworfen, elf Millionen Euro aus dem Betriebsvermögen zweckentfremdet zu haben, was zur Pleite der traditionsreichen Firma führte. Im Juli 2007 warteten 728 Mitarbeiter vergebens auf ihr Geld, das einesteils zum Kauf eines Chemikalien- und Pharmaherstellers und zum anderen Teil mit 1,3 Millionen Euro für den aufwendigen Lebensstil abgezweigt worden waren, ddp vom 8.3.08 und NN vom 9.3.08.

War es ein klassischer Heuschrecken Befall, bei dem die Aubach Capital oder zwei Aubach-Tochterfirmen die Hans Brochier GmbH & Co KG erworben haben, die Bromley Consulting Ltd (London) und die Optional Systems Ltd mit Sitz auf den Seychellen - nicht Liechtenstein?

Jedenfalls die 728 Job's waren futsch.

Der Insolvenzantrag von Gewerkschaft IG-Bau und Betriebsrat haben die Situation etwas zugunsten der Beschäftigten gebessert. In dem nun angesetzten Strafverfahren soll es um juristische Verfahren gehen, was von dem eigentlichen Vergehen gegenüber den Beschäftigten ablenken könnte.

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