Chiphersteller NXP will Standort Böblingen schließen
Der von Philips an die Kapitalgesellschaft KKR verkaufte Chiphersteller NXP, von dem Chip's für Handy's entwickelt und produziert wurden, steht vor der Schließung seines Böblinger Werkes mit 550 Mitarbeitern, de.internet.com vom 20.3.07.
Philips verkauft fast gleichzeitig noch schnell seine Anteile an TSMC, um die letzte Verbandelung mit NXP zu vertuschen.
Ähnlich wie BenQ bei Siemens hinterläßt nun die Eindhofener Glühlampenfabrik einen Trümmerhaufen seiner Chipsparte und macht 550 Böblinger Beschäftigte zu Hartz 4 Empfängern. Damit setzt Philips das Kahlschlagmanagen fort, durch das einst Standorte wie Grundig und PKI plattgemacht werden sollten.
Die Zerschlagung aller Philips Teile geschah bisher unkontrolliert neben- und nacheinander. Auch wenn Philips inzwischen fast alle ehemals blühenden Fabriken und Entwicklungsstandorte verscherbelt hat, meist um sie von anderen entsorgen zu lassen, ist diese zerstörerische Industriepolitik noch nie konzertiert angegriffen und als das bezeichnet worden, was sie ist, ein menschenverachtendes Gewinngeizen.
Was bleibt den NXP Beschäftigten in Böblingen? Sie müssen sich neben spontanen Aktionen den von Schließung, Reduktion und angeblicher Sanierung "bedrohten Massen Beschäftigten":../../gewerkschaft/streik/news20070319-002 bei Alcatel-Lucent und EADS anschließen und gemeinsam mit ihnen gegen das Versagen der Manager protestieren.
Weitere Details stehen im Netzwerk IT Philips-Projekt