Wartet Karstadt's unflexibler Vorstand auf Wunder von den Arbeitnehmern?
Eine Erleuchtung in der Konzernzentrale des Kaufhauskonzerns ist nicht zu erkennen. Nach der vom Vorstand angekündigten Katastrophe durch Schließung fast der Hälfte der Kaufhäuser hat sich der Vorstand nicht weiter zu Wort gemeldet und mitgeteilt, ob er neue Erkenntnisse hat.
Über das Eingeständnis von Fehlern ist der Vorstand nicht hinausgekommen. Er weiß immer noch nicht, wie man die Wiederholung der zugestandenen Fehler vermeidet und mit welchem Vorstand der Konzern aus der Krise geführt werden soll.
Erwartet dieser Vorstand, daß ihm die Arbeitnehmer seine Arbeit abnehmen? Selbstverständlich soll das bei vollen Bezügen ablaufen. Dann hätte Karstadt demnächst 2 Leitungsgremien, eines, das versagt hat und ein weiteres, dessen Versagen programmiert ist, weil ihm die Voraussetzungen fehlen. So gesehen sind die Erfolgsaussichten der Sanierung äußerst gering.
Tatsächlich scheinen die Arbeitnehmervertreter ein eigenes Sanierungskonzept zu probieren. Versucht sich die Gewerkschaft mal wieder als Co-Management, verkauft übertarifliche Leistungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld? Ein Konzept deutet sich das heute bereits an, morgenpost und