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Der Rauswurf über Quelle CallCenter

erstellt von valter zuletzt verändert: 31.10.2009 13:55
So entsorgt ein Insolvenzverwalter langjährige Mitarbeiter, die das Versandhaus mit aufgebaut und zu einstiger Größe gebracht hatten. Klingeln und das soll's gewesen sein?

Der erste massive Unmut kündigt sich in Leipzig mit Demonstration gegen Entlassungen bei Quelle an, während die Nürnberger und Fürther Beschäftigten von dem telefonischen Rauswurf noch geschockt sind.

Der Ausverkauf geht weiter wie auf dem Basar, damit der Insolvenzverwalter noch seine 15 Millionen für eine menschenunwürdige Massenentsorgung bekommt. Sein letzter Streich war die geniale Nutzung des hauseigenen CallCenters für die Kündigungs-Telefonate, die sich am Schluß noch gegenseitig anrufen können.

Jetzt ist Schluß mit der Massen-Quälerei. Niemand hat noch etwas zu verlieren und jeder kann seinen Protest kundtun. Die Strasse ist frei.

(5) Kommentare

valter 31.10.2009 16:30
Ein Besserwisser findet seine Texte in "elektronische Kriegsführung"
Wolfram Polar 31.10.2009 20:16
Kündigungen per Telefon haben keine Rechtsgültigkeit. Kündigungen bedürfen der Schriftform. Selbst per Mail ist nicht zugelassen. Die Betroffenen sollen sich nicht täuschen lassen und am Montag ihre Arbeitsleistung anbieten. Auch bei einer durch die Insolvenz verkürzte Kündigungsfrist, ist durch diesen Fehler die Kündigung erst wieder zum nächsten Termin möglich. <br>
http://bundesrecht.juris.de/bgb/__623.html
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BGB § 623 Schriftform der Kündigung
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"Die Beendigung von Arbeitsverhältnissen durch Kündigung oder Auflösungsvertrag bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform; die elektronische Form ist ausgeschlossen."
Anonymer Benutzer 04.11.2009 09:05
Im Zuge der Insolvenz kann zumindest klargestellt werden, dass die Leute kein Geld mehr bekommen, unabhängig davon bo sie noch zur Arbeit kommen oder nicht.
Ich glaube, dass das per Telefon kommuniziert wurde.
So schrecklich das auch ist, so ist es für die Beschäftigten trotzdem besser, davon zu erfahren. Die Personalabteilung ist bestimmt ohne Ende überfordert.
Anonymer Benutzer 04.11.2009 09:59
.. ich könnte lachen oder weinen. Nun merken einige, was sie für einen dreckigen Job sie machen, Menschen rauszuwerfen. Na, wer sich so zum Büttel der Manager machen läßt, hat der was anderes verdient. Am Schluß darf die Personalabteilung sich selbst entsorgen.

Warum macht ihr denn den Job immer noch?
Anonymer Benutzer 04.11.2009 20:01
2000 Mitarbeiter per Telefon gekündigt? Wenn gegen diese fehlerhafte Kündigungen nicht per Kündigungsschutzklagen vorgegangen wird, sind die Kündigungen nach drei Wochen gültig. Im Falle eines (Teil-)Käufers könnte das Arbeitsverhältnis aber weiterbestehen. Noch sollen Verhandlungen mit Investoren durchgeführt werden.
Zusätzlich kann die Agentur für Arbeit Sperrzeiten verhängen, wenn gegen eine offensichtlich fehlerhafte Kündigung nicht geklagt wird.