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Ein Täuscher weniger bei Karstadt/Arcandor

erstellt von valter zuletzt verändert: 15.12.2008 21:12
Der Karstadt und Arcandor Chef, der jahrelang seinen Spitzenverdienst verschwiegen hat, mit dem er auch den Konzern fast ruinierte, hat seinen Hut genommen. War das ein typischer, selbst Wein trinkender Wasserträger, der nur heisse Luft verspricht?

Ein Abschied sollte es werden, was fast ein Rauswurf wurde. Der als CEO bei Karstadt und dann bei Arcandor an der Spitze der Gehälter stehende Chef geht, endlich, sz vom 14.12.08. Es hat leider zuviele Jahre gedauert, bis er selbst gemerkt hat, dass er die Fehler selbst gemacht hat und zur Berichterstattung seine Vorstandskollegen vorschicken muss, FR-online

Es ist klar, warum er immer seinen Spitzenverdienst versteckt hat. Den konnte er seinen Verkäuferinnen und Verkäufern nicht nennen, die nur billig genug sein mußten und geduldig, um die Familien allein zu lassen, damit in den Kaufhäusern bis in die Nacht noch die Kasse klingelt.

Was hat der Konzernchef noch ausser schlechter Unternehmensführung bereits 2004 für 1,4 Milliarden saniert , ein Konzept wurde schon damals vermisst . Die einzige zweifelhafte Leistung war es über alle Jahre, der Belegschaft immer wieder schlechtere Bedingungen abzupressen . Weniger Geld, länger Arbeiten, als ob dadurch die Kundenschnittstelle besser und freundlicher würden.

Der Abgang Middelhoffs war längst überfällig. Ein Fest ist es nicht, wenn auch nichts Gutes nachkommt, wenn nur einer kommt, der sich selbst saniert und den Konzern und die Menschen vergißt, ein Kapitalist alter Schule. Eine besonnene Konzernleitung ohne Profilneurosen wird aber gebraucht, um Kunden und Belegschaften wieder Vertrauen zu geben.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 16.12.2008 23:32
Ich stimme dir ja voll und ganz zu, unter seinen Fehlentscheidungen muss ich auch selbst leiden. Wir bei Karstadt verzichten auf einen Teil unseres Gehaltes, weil auch unter Anderem der Herr Middelhoff Mitschuld daran trägt, dass der Konzern beinahe in die Insolvenz gerutscht ist.
Aber er hat den Konzern nicht mit seinem Spitzenverdienst kaputt gemacht. Er und auch andere Vorstände, Geschäftsführer oder wie auch immer sie gerade heissen, haben Fehlentscheidungen getroffen, die fatal waren. Sie haben Chancen verpasst, zu hoch gepokert und falsche Firmenpolitik betrieben.

Also: Ich bin genauso wenig von ihm begeistert, wie du. Es wurde Zeit, dass er gehen muss. Wir hofften das schon lange. Aber keiner der vorangegangen Konzernchefs der letzten Jahre (und es waren einige) war viel besser als er. Keine Ahnung was die verdient haben aber alle haben sie uns geschadet. Deshalb habe ich nicht sehr viel Hoffung auf Herrn Eick. Genauso wenig, wie die Kollegen, mit denen ich bisher darüber gesprochen habe.