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Einsparungen an der Belegschaft als Zukunft von Arcandor

erstellt von valter zuletzt verändert: 17.10.2008 12:38
Wieder mal sollen die Belegschaften von Arcandor mit Karstadt und Primondo die Versäumnisse eines konzeptlosen Vorstandes mit Einschnitten bezahlen.

Es ist schon faszinierend, wie der von Karstadt in Arcandor umbenannte Handelskonzern die Belegschaftsvertreter um die Finger wickelt. Erst werden 450 Entlassungen angedroht. Dann stehen die Co-Manager parat und bieten von selbst Einsparungen an, wohin der Konzern schon immer wollte. Für die Einigung über Einsparungen in 3stelliger Millionenhöhe braucht man nur noch einen Namen, der vertuschen soll, was wirklich passiert: Ein Pakt mit Zukunft soll er genannt sein.

Inzwischen wird gesucht, was Einsparungen auf Kosten der Belegschaft mit Zukunft zu tun haben. Die um Stellungnahme gebetene Presseabteilung des Konzerns hat auf Anfragen von Netzwerk IT bisher nicht reagiert.

Dabei ist diese Sanierungsart bei dem Konzern nicht neu. Sie gibt es schon seit 2004, wie hier bei Netzwerk IT dokumentiert ist.

Auf das immer wieder angemahnte schlüssige Konzept für die Zukunft des Handelsriesen werden Aktionäre wie Belegschaft gleichermaßen noch lange warten, wenn in der Vorstandsetage immer noch die gleichen Personen sitzen. Wenn Ihnen vor 3 Jahren nichts anderes eingefallen ist als Entlassungen und Einsparungen am Personal, warum sollte ihnen heute etwas anderes einfallen?

Soweit zum Thema Zukunft bei Arcandor in guten Zeiten. Man kann sich schon ausmalen, wie das alles erst in der kommenden Rezession mit Mitarbeiterbeteiligung ausfällt: Beteiligung von Mitarbeiter an sinkenden Umsätzen. Da kommt eine neue Mindestlohndebatte hoch.

Die Spitzengehälter des Konzerns fallen leider immer noch der trüben Konzern-Transparenz zum Opfer.

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