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Die Opfer einer Kaufhof - Arcandor Fusion

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.10.2008 11:48
Arcandor, früher Karstadt, will die Metro Tochter Kaufhof übernehmen und die Börse jubelt, weil wieder Beschäftigte überflüssig werden.

Was eine Fusion von Arcandor mit Kaufhof bedeuten wird, können sich die Innenstädte ausmalen, in denen die beiden Kaufhäuser heute noch nebeneinander existieren. Nach einer Fusion, nach der sie sich nicht mehr als Konkurrenten gegenüberstehen, ist leicht abzuschätzen, was der Eigentümer mit den kleineren Konkurrenten macht.

Wie Karstadt den Verkauf der kleineren Haeuser als Sanierung betitelte, wird der Besitzerwechsel weitergehen. Dabei kann auch das eine oder andere Haus ganz leerstehen. Eine Fusion der beiden Kaufhäuse bedeutet also für die Beschäftigten nichts Gutes.

Noch hat das Kartellamt der Fusion nicht zugestimmt. Kartelle werden aber in der Regel nicht verboten, weil dabei Arbeitsplätze verloren gehen. Das müssen die Belegschaften wohl selbst in die Hand nehmen, wozu sich die Weihnachtszeit ganz gut eignet.

Auch die Städte sollten ein essentielles Interesse daran haben, dass die Fusion nicht zustande kommt, weil sie die Strukturen in den Einkaufsvierteln durcheinander bringt und zerstören kann. Städte sollten auch davon gelernt haben, wie Arcandor/Karstadt sich an die Förderung in den bevorzugten Innenstadt-Lagen erinnert.

(6) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"Arcandor, früher Karstadt, will die Metro Tochter Kaufhof übernehmen und die Börse jubelt, weil wieder Beschäftigte überflüssig werden."

Dem kann man unschwer entnehmen, wie sich ganz normales kapitalistisches Geschäft und Lebensinteressen von Arbeitsleuten vertragen: gar nicht!!!



Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Das ist doch Kappes. Beide Firmen verdienen heute Ihre Kosten nicht. Wenn die nicht im Konzern wären, gäbe es sie nicht mehr. Die Fusion ist ein Rettungsversuch. Die Alternative ist der schleichende Tod.
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
"Das ist doch Kappes. Beide Firmen verdienen heute Ihre Kosten nicht. Wenn die nicht im Konzern wären, gäbe es sie nicht mehr. Die Fusion ist ein Rettungsversuch. Die Alternative ist der schleichende Tod."

Danke für die ungewollte Bestätigung: Dadurch, daß in der kapitalistischen Kalkulation die Löhne und Gehälter K o s t e n sind, die sich lohnen müssen, ist der Gegensatz doch offensichtlich.

Und in dem von dir angesprochenen "Rettungsversuch" gehts doch nicht um die Interessen der Beschäftigten sondern um die Geltendmachung des Renditeanspruchs: die Kossten lohnen sich bisher nicht - wie du schreibst - aber sie sollen es!

Also soll ganz normales kapitalistisches Geschäft realisiert werden! Oder?
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
liegt wohl nur an der konzernpolitik und nicht nur am warenhaus !!
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
ob kaufhof oder karstadt der fisch stinkt immer erst am kopf !!! mir tuen nur die mitarbeiter leid !! die müssen den schrott der verzapft wird ertragen !!
Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Herr Körber hatte gute Gründe, Kaufhof nicht zu verkaufen. Nicht nur er weiß, daß die Metro wesentlich mehr durch den Kaufhof verdient, als das, was als Gewinn des Kaufhof in der Bilanz steht. Aber welche Analyst sieht sich schon die Metro Querschnitts Gesellschaften an und fragt sich, woher eigentlich deren Gewinne kommen.