Ex-Minister Wiesheu soll AEG abwickeln
In dem seit Monaten schwelenden Existenzkamp der AEG, bei dem seit Januar gestreikt wird, hat Electrolux einen ehemaligen bayrischen Staatsminister als Vermittler gefunden, Tagesschau vom 26.2.06.
Sogar die "IG-Metall spricht von Annäherungen":http://www.finanzen.de/index.php?option=com_content&task;=view&id;=28826&Itemid;=218 , jedoch nur so pauschal, daß man von Geheimverhandlungen reden muß. Es macht schon sehr mißtrauisch, was da hinter verschlossenen Türen ausgekartelt wird und das widerspricht auch dem Versprechen der IG-Metall, daß es keine faulen Kompromisse geben wird und nur mit der Zustimmung der Betroffenen selbst ein tragbares Ergebnis zustande kommen kann.
Warum präsentiert die IG-Metall nicht auch einen Ehemaligen, wie beispielsweise den Schweinfurter Thomas Händel, den sie zum Verhandeln ins Rennen schickt, wenn man sich schon nicht auf einen neutralen Vermittler hat einigen können?
Ob es für den Vermittler spricht, daß er erfolgreich Grundig, Maxhütte und Fairschild Dornier abgewickelt hat, müssen die AEG'ler schließlich selbst entscheiden.
Was zwischen dem Bahnvorstand und der IG-Metall in München ausgekungelt wird, muß keinesfalls auf die Zustimmung in Nürnberg stoßen. So ein Ergebnis muß ja auch noch eine weitere Urabstimmung bestehen.