Reicht die Lichterkette zum Erhalt der AEG?
Die Beschäftigten der AEG bereiten sich mit Betriebsversammlungen auf die heutige Demonstration mit der Stadt, den Gewerkschaften, den Kirchen und Nürnberger Bürgern vor, zu der mit beiliegendem Aufruf aufgefordert wurde.
Im Bereich der Fürther/Muggenhofer Straße wird mit Stau gerechnet, Neumarktonline vom 20.12.05.
Eine Demo und ein bißchen Stau werden die Verantwortlichen bei Electrolux kaum bewegen, eine aus Gier gefallene Entscheidung zurückzunehmen. Dabei verlöre der Konzern doch die schon eingeplanten Gewinne aus der Produktionsverlagerungen.
Das Einzige was Manager bewegen kann, ist Geld, §§ oder €, das sie verlieren könnten,
- wenn das Verlagerungs-Konzept nicht aufgeht,
- wenn die Belegschaft nicht so funktioniert wie gedacht und die an der Verlagerung mitmacht oder
- wenn die künftigen Beschäftigten die Arbeit nicht annehmen, weil sie dem Geiz Denken des Managements entsprungen ist, das ihnen morgen die Arbeit wegnimmt, um sie in noch billigere Länder zu verschieben.
Wenn du ernsthaft vom richtigen Kern in diesem Gedanken überzeugt bist, wie kannst du dann den Kampf "für den Erhalt der hiesigen Arbeitsplätze" befürworten?
Oder bist du der Meinung, die Polen sollten diesen Kampf führen, indem sie als künftigte Beschäftigte ihre Arbeit nicht annehmen, damit dann nichts anderes bleibt, als den Standort Nürnberg zu erhalten?
Weißt du, wenn Arbeiter sich gegeneinander ausspielen lassen, wer ist dann der Gewinner?
Glaubst du nicht, daß Polen und Nürnberger sich einig werden sollten, daß arbeiten fürs Kapital keine Lebensperspektive ist?