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AEG verdient ohne Werkschließung auch schon gut

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:34
Steigende Umsätze und Gewinne reichen der AEG Muttergesellschaft nicht, von den Schließungsplänen in Nürnberg wieder abzurücken. Schwer ist es, über den eigenen Schatten zu springen.

Die "AEG-Mutter verdient gut an Hausgeräten":http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E37B3C3A3FE52405997964441F04C6148~ATpl~Ecommon~Scontent.html . Das bestätigt auch die sueddeutsche vom 25.10.05, die eine Steigerung des Vorsteuergewinns um fast 20% sieht. Dennoch bleibt man hart im Streit um den Erhalt des Nürnberger Werkes. Mit einem Werk in Polen will Electrolux eben noch mehr Gewinne machen.

Der Image-Schaden scheint den Konzern nicht weiter zu stören, könnte er doch mit den erzielten Gewinnen ganz gut leben. Die Verunsicherung ist jedenfalls groß. Müssen Gewinn und Umsätze wirklich noch besser sein? Und wenn schon, dann sollten es die Manager es einmal vormachen und den Sitz der Zentrale von Stockholm nach Polen verlegen. Das wird nicht lange dauern, bis er wieder zurückkommt. Und so ein paar Manager lassen sich bestimmt einfacher verlegen und mit Sloty bezahlen. Abzüglich der Transferkosten bleibt dann auch schon eine Gewinnsteigerung. Vielleicht sind in Stockholm schon die ersten polnischen Manager, die lernen, den Konzern zu übernehmen?

Ob die geplante Werkschließung in Nürnberg mit weiteren wochenlangen Streiks wie bei Infineon wirklich noch eine Gewinnsteigerung bewirken, steht ja auch noch in den Sternen.

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(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Rührend, wie hier so getan wird, als hätte man die besseren Taschenrechner als die Manager der AEG-Mutter.

Das zählt doch alles nicht: weil in der freiheitlichsten aller Welten eben die Freiheit des Eigentums gilt!

Und die Freiheit schließt auch mit ein, daß die Manager rechnen dürfen, wie sie wollen - richtig oder falsch- wenn die Eigentümer sie lassen.

Und wenn sie richtig rechnen, verheißt das für die Lohnabhängigen nichts Gutes. Wenn sie falsch rechnen auch nicht! Also schon wieder die Systemfrage auf dem Tisch.

Ist doch auch kein Geheimnis, warum das so sein muß: Lohn ist die negative Größe des wirtschaftlichen Erfolgs, um den es hier geht: den Gewinn. Er wird nur bezahlt, wenn er sich lohnt! Er wird nicht mehr bezahlt, wenn er sich nicht mehr lohnt oder nicht genug lohnt. Und die Entscheidung ob das so ist oder nicht, steht nur einem zu: dem Kapital. Basta, das ist mit Inhalt der Freiheit des Eigentums.

2 Alternativen gibt es: Billiger sein als die Polen oder Klassenkampf und Beendigung der paradiesischen Zustände fürs Kapital.