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Allianz Entsorgung schon ausgehandelt

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Da betriebsbedingte Kündigungen bis 2007 ausgeschlossen sind, sucht die Allianz 7500 Freiwillige, denen sie die Arbeitsplätze für 500 Millionen Euro abkaufen will.

Massenentlassungen-Allianz

Mit hohen Abfindungen für Allianz-Mitarbeiter sollen die angekündigten Abfindungen dem Betriebsrat in einem Sozialplan abgekauft werden, NDR vom 4.7.06.

Wegen des erst im April 2006 tariflich ausgehandelten Verbotes betriebsbedingter Kündigungen bis 2007, Capital vom 26.4.06, greift die Allianz in die Tasche, die - oh Wunder - voll ist, um Arbeitsplätze zu verkaufen. Die Entlassungen macht der Versicherungskonzern nicht aus Not. Vielmehr macht der Konzern jetzt schon große Gewinne.

Den Verlust der Existenzen will die Allianz dazu nutzen, neue Beratungsstrukturen herzustellen. Oder anders ausgedrückt, die verbliebene Arbeit wird auf weniger Schultern verteilt. Auch wenn das andere Konzerne auch schon versuchten, mit weniger Leuten diegleiche Arbeit zu schaffen, entdeckten sie erst nach der Entlassungswelle, daß diejenigen gegangen sind, die man gebraucht hätte.

Ob in den Verhandlungen über den Sozialplan auch an die höhere Belastung der Bleibenden gedeacht wurde, konnte nicht festgestellt werden. Schließlich müßte auch vereinbart werden, wie die Verdichtung der Arbeit ausgeglichen wird. Jetzt sind die Kassen voll, einen Ausgleich für mehr und qualifiziertere Arbeit zu berechnen.

So sitzen wahrscheinlich diejenigen, die sowieso ihren Arbeitsplatz aufgeben wollten vor dem Taschenrechner, um ihre Abfindung auszurechnen. Auf die Betriebsräte kommt danach die undankbare Aufgabe, Unzufriedenen zu erklären, daß alles gar nicht so gut ist wie es jetzt dargestellt ist.

Hoffentlich doch nicht Allianz entsorgt

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