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Ein bisschen Verstaatlichung auf unsere Kosten

erstellt von valter zuletzt verändert: 13.10.2008 12:20
Das am Wochenende ausgedachte Rettungssystem der Banken mit vielen Milliarden Steuergeldern läßt noch viele Fragen offen.

Wenn Staatsbetriebe wie die Bahn entstaatlicht werden und demnächst an die Börse gehen sollen, sieht der Steuerzahler davon kaum etwas. Wenn Banken - aus welchen Gründen auch immer - mit einer dreistelligen Milliardensumme verstaatlicht werden (müssen), wer zahlt das, wenn nicht der Steuerzahler?

Das Rettungspaket scheint an der Börse zu wirken , nachdem viele Existenzen verkauft haben und sich einige gesund gestossen haben. Man braucht zum Roulette spielen nicht mehr in den Salon, sondern kann das Spiel an der Börse selbst machen. Verlieren und gewinnen, alles ist drin.

Ist das Rettungspaket aber mehr als ein Strohfeuer, wenn der Staat und der Steuerzahler nur für Sicherheiten gut sind, ein paar Spitzengehälter reduzieren, aber nicht mehr daran beteiligt werden, wenn sich alles wieder beruhigen sollte? Eine nachhaltige und für den Steuerzahler wirksame Beteiligung des Staates wird doch nur mit dauerhafter Beteiligung der Spitzenverdiener am Steueraufkommen möglich sein, die hier total versagt haben. Auch Millionäre müssen die Bedeutung des Staates nun anerkennen, weil nur er mit den Steuergeldern geholfen hat, die Selbstzerstörung zu beenden, die sie selbst mit hemmungsloser Spekulation verursacht haben.

Zudem dürfen bei einem effektiven Rettungsplan funktionierende Kontrollmechanismen nicht fehlen, die das Spiel mit wertlosen, wie sich herausstellt maroden Papieren, sogenannten Leerverkaeufen und das Treiben der Hedgefonds verbietet die auch Heuschrecken genannt werden. Das Rettungspaket ist daher genau anzusehen und notfalls auch gehörig nachzubessern.

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