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Verstaatlichung von Banken

erstellt von valter zuletzt verändert: 10.10.2008 20:26
Nach Island und England steht eine Welle der Verstaatlichung maroder Banken bevor, weil der freie Markt versagt.

Die Rettungsversuche bei den weltweit versagenden Banken verpuffen, auch wenn die Bundesregierung immer noch an den Markt glaubt. Was in Island begonnen hat, geht in England weiter. Man kann nicht nur Millarden der Steuerzahler in ein versagendes System pumpen, ohne dann auch die Verantwortung zu übernehmen.

Die staatliche Übernahme der Verantwortung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Staat auch überfordert sein kann, weil er die geeigneten, unbestechlichen Kontrolleure nicht bereit hat, die es in den Banken nicht gibt, die nur hemmungslos spekulieren oder sich nun total abschotten können.

Auf jeden Fall wird es Zeit, die überbezahlten Bänker abzulösen und Menschen mit normalem Verstand über Schulden und Spekulation ranzulassen. Weitere Verstaatlichungen sind keineswegs ausgeschlossen, weil die Industrie in der Globalisierungs-Euphorie die Verantwortung für die Menschen vergessen hat.

Ob die Bankenmisere weitere Verstaatlichungen zur Folge haben wird, weil der Markt es nicht richtet, ist noch nicht absehbar. 18 Jahre nach dem Konkurs des Kommunismus steht nun das System des Kapitalismus auf dem Spiel.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 11.10.2008 07:20
Ich fürchte der Kapitalismus hat damit nicht ausgedient. Aber ich hoffe zumindest, daß das Bewußtsein der Menschheit wächst fuer die Anerkennung von wahrer Arbeit, der Arbeit mit den Händen oder dem Kopf, und nicht das Zocken und Spekulieren um noch mehr Geld, meist betrieben von Menschen, die ohnehin Geld und Wohlstand im Überfluß haben. Wenn der arbeitende Mensch mit dreckigen Fingernägeln endlich mehr Wertschätzung (ideell und pekuniär) erfährt wie ein Banker im Schlips, dann sind wir schon ein Stückchen weiter.
Ob staatliche Kontrolle machbar ist bezweifle ich auch. Die Labyrinthe der Spekulanten zu durchschauen und zu kontrollieren, dürfte fuer einen unabhängigen Kontrolleur mehr als eine Sysiphusarbeit sein. Ich denke hier helfen nur einschneidende Gesetze und vor allem (Wieder)verstaatlichung aller lebenswichtigen Bereiche, d.h. Energie, Gesundheitswesen, Rohstoffhandel, Transport und Verkehr, Telekommunikation und Grundstückserwerb gehören nicht in die Hand von Spekulanten sondern staatlich/hoheitlich geregelt. Beim Militär ist ja auch noch keiner auf die Idee gekommen das zu privatisieren. Sollen doch die Spekulanten sich auf das stürzen, was nicht lebenswichtig ist fuer die Gesellschaft, da bleibt noch genug: Geländewägen, Schmuck, Duschköpfe, Siemens-Stabsauger... ;-)
Anonymer Benutzer 12.10.2008 06:35
was kommt nun nach dem Ausbeutersystem?
ich gehe davon aus das der Kapitalismus seinem ende entgegen geht und
dann beginnt möglicherweise erst mal das chaos,so wie es kalle marx vorher gesagt hatte!

waldmannsheil
der wilddieb!