Sie sind hier: Startseite Benutzer valter's Home Firmennachrichten Bahn Im Harz fehlt Geld für sichere Gleisanlagen

Im Harz fehlt Geld für sichere Gleisanlagen

erstellt von valter zuletzt verändert: 01.02.2011 12:16
..das in Stuttgart 21 mit einem Prestigeprojekt verbaut werden soll. Nur ein kleiner Teil der Milliarden für die Bahnhofsverlegung hätte das Unglück verhindern können. Unverständlich bleibt, Geld in Objekte zu stecken, das in armen Regionen für die Sicherheit fehlt.

Das erschütternde Bahn-Unglück in Sachsen-Anhalt zeigt die Mängel auf, mit denen das Transportsystem Bahn bereit ist zu leben, um Milliarden an einer überflüssigen Stelle in Stuttgart 21 mit vollen Händen auszugeben. Wenn die Bahn ihren Lokführern als Bauernopfer die Verantwortung für fehlende Sicherheitssysteme aufbürdet, bleibt an ihr nicht die Schuld für die beim Unfall Getöteten und Verletzten kleben?

Zwischen Oschersleben und Stuttgart liegen ca. 500 km und doch das sind Welten in einem Land, in dem eine Landesregierung gegen die immer wieder vorgetragenen Proteste der eigenen Bevölkerung so eben mal fast zum Spass einen Bahnhof verlegt, während dieselbe Bahn an anderen Ecken kein Geld für notwendige Sicherheit hat. Sachsen-Anhalt ist sicher nicht das einzige Beispiel mit Strecken, vor denen Reisende zu warnen wären. Die Toten und Verletzten sollten die Bahn und die Verkehrspolitiker zur Besinnung mahnen.

  • Hinzu kommen weitere unerledigte Aufgaben der Bahn, die sie wegen geplanter Privatisierung vernachlässigte, wie die Wartungsprobleme an der Berliner S-Bahn und an ICE Achsen , Ausfälle bei Klimaanlagen und zu geringe Reserven.

Die Bahn hat eigentlich keine freie Valenz für Lustbauten und -projekte. Sie hat vor lauter Träumen den Überblick für notwendige Reparaturen verloren. Zu dumm, daß die verantwortliche Regierung das beinahe wie in Tunesien immer noch duldet, aber sich einen güldenen Palast im Südwesten leistet.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 31.01.2011 19:50
ein hinweis: das ist noch eine alte ddr bahnstrecke!!!!!
Anonymer Benutzer 31.01.2011 20:47
Noch ein Hinweis: die DDR existiert seit >20 Jahren nicht mehr. Die Bahn hatte demnach 20 Jahre Zeit, die vom Bund geleisteten Subventionen für "Ausbau Bahn Ost" genau dort zu investieren, statt sich in England oder der USA mit Übernahmen regionaler Bahnbetreiber zu beschäftigen.