Ungewartetes Bahnklima
Die seit Jahren bekannten und hier angeprangerten Mängel bei der Wartung treten nun auch beim Vorzeigemodell ICE an der Klimaanlagen zutage. In einem eigenen Bahn-Projekt dieser Plattform wird immer wieder bis ins Detail beschrieben, welche fatalen Folgen die Wartungs-Einsparungen haben.
Die Bahn hat ihren Chef wegen Datenschutz ausgewechselt, geändert hat sich indessen nicht viel. In den oberen Etagen scheint man immer noch von der Privatisierung zu träumen, um einen ordentlichen Bonus einzuheimsen und die Bahn endgültig auf den Schrotthaufen zu schicken.
Die ICE-Klimaprobleme zeigen wieder die Grenzen des Einsparwahns bei der Wartung auf. Viele tausende Kilometer rollende Zügen kommen nicht ohne Wartung aus, die rigoros Zusammengestrichen wurde.
Wie lange dauert es, bis die Bahn in den Chefetage umdenkt oder die Manager auswechselt, damit die früher vorbildliche Wartung wieder eingeführt wird, wenn es sein muß unter Reaktivierung schon stillgelegter Wartungshöfe. Dabei sind auch die arbeitenden Menschen wieder nötig, auf die überflüssige Träumer im Vorstand glaubten verzichten zu können.
Inzwischen wird sogar behauptet, es läge gar nicht an der Wartung . Dann hat die Bahn ein weiteres Untersuchungsproblem, aus dem erst die Konsequenzen für die Fehler in der Technik gezogen werden. Das Problem kann also noch viel tiefer liegen und schwieriger zu lösen sein, alles Gründe, endlich die Spekulationen für Privatisierung zu lassen.