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Bahn Spionage mit Billigung des Betriebsrates

erstellt von valter zuletzt verändert: 13.01.2010 13:05
In der Print Ausgabe des Spiegels 2-2010 wird auf Seite 78 das Ausspionieren der Deutschen Bahn von unbequemen Mitarbeitern mit Duldung des Betriebsrates angeprangert.

Unter dem Titel AFFÄREN - Unheilige Allianz schreibt der Spiegel in seiner Print Ausgabe über Spionage der Deutschen Bahn: Neue Dokumente belegen demnach, daß die Deutsche Bahn, in Absprache mit dem Betriebsrat, auch nach Mitarbeitern fahnden ließ, die illegale Machenschaften der Arbeitnehmervertreter anprangerten.

Hat der Ersatz des einstigen Bahn Despoten Mehdorn demnach gar nicht viel genutzt, wenn die Ausspionierung bei der Bahn unter dem neuen Mann für Recht, Datenschutz und Compliance im Vorstand der Deutschen Bahn, Gerd Becht, weitergeht?

Wundern würde es nicht, da auch die Privatisierungsträume auf Kosten der Sicherheit der Fahrgäste weiter geträumt werden. Die Folgen sind bei der Berliner S-Bahn besonders deutlich, die so lange kaputt gespart wurde, um sich durch Verkauf aus der Verantwortung zu retten. In den Chefetagen der Bahn sitzen wohl immer noch die von Mehdorn geschaffenen Seilschaften, die auch das Ministerium nicht aufräumen will.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 13.01.2010 18:09
Die Meldung ist etwas ungenau: Die Bespitzelung fand 2006, also noch unter Mehdorn statt, und auch nicht mit Billigung des Betriebsratsvorsitzenden, sondern in dessen Auftrag. Pikant dabei ist, dass die Transnet das auch noch heute in Ordnung findet:

"Dass Kollege Kirchheim die Konzernsicherheit eingeschaltet hat, um herauszufinden, wer hinter anonymen Mails gegen ihn steckt, ist nicht zu beanstanden." (http://www.transnet.org/Home10/10_01_11_Spiegel/)

Der Spiegelartikel ist übrigens bei der GDL abrufbar: http://www.gdl.de/[…]/2010-01-11spiegel-unheilige-allianz.pdf