Piech ist auch ein Chef, der von nichts wußte
Piech ist auch so ein Chef, der von nichts gewußt hat, der nicht von seinem Personalvorstand Hartz oder anderen unterrichtet über ein Bestechungsbudget worden war, daß die Personalabteilung mit Gebauer als Vollstrecker kräftig nachgeholfen hat, damit der Betriebsrat Volkert willig wurde.
Im Hause VW sind zur Bestechung zwar viele Gelder, Sonderboni über knapp zwei Millionen Euro, geflossen und so manche Luxusreisen mit Gefälligkeiten organisiert worden. Aber von allem will der Zeuge Piech im Verfahren vor dem Landgericht Barunschweig nichts gewußt haben, AFP vom 9.1.08.
Man kann diese Aussage nun glauben und zusehen wie sich die Balken im Gerichtsgebäude biegen. Fraglich ist auch, ob der geschaßte Vorstand Pietschesrieder das bestätigt, als Piech bereits im Aufsichtsrat saß. Für Vorstände und Aufsichtsräte sind eben 2 Millionen Euro nur so etwas wie eine Portokasse des Personalvorstandes und nichts, was es zu beachten gälte. Andererseits muß man sich schon fragen, wozu es solche Chef's gibt, die von nichts wissen und dafür reichlich entlohnt werden.
Bemerkenswerter Weise seien - so ein Zeuge im VW Prozess - die Zahlungen an Conteam nicht wie üblich über ein Projekt oder ein Vorhaben wie ein Fahrzeugprojekt oder eine Fahrzeugpräsentation abgewickelt sondern über ein Vorstandskonto und zwar über das Vorstandskonto 1880 von Ferdinand Piech persönlich. Auch sei aufgefallen, dass nur eine Unterschrift vorhanden war.