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Bahn-Tarifrunde GDL: Ab Juli droht neuer Lokführer-Streik

Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) will in der anstehenden Bahn-Tarifrunde erstmals einen einheitlichen Flächentarifvertrag für die Beschäftigten von Bahn AG und Privatbahnen durchsetzen.

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"Unser zentrales Ziel 2010 ist ein Flächentarifvertrag für das gesamte Fahrpersonal, der für die Deutsche Bahn und private Anbieter gleichermaßen gilt. Dafür werden wir notfalls auch in einen Arbeitskampf ziehen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky der Wirtschaftswoche. Die Friedenspflicht sei Ende Juni beendet. Zu den Lohnforderungen der Gewerkschaft sagte Weselsky: "Das Lohnniveau bei Privatbahnen liegt bis zu 30 Prozent unter dem Niveau der Bahn AG, da werden wir streckenweise zweistellige Forderungen erheben. Was wir bei der Bahn AG fordern, steht noch nicht fest. Es muss aber eine lineare Erhöhung geben."

Die geplante Fusion der GDL-Konkurrenzgewerkschaften Transnet und GDBA sieht Weselsky gelassen. "Ob da wie erhofft eine starke Verkehrsgewerkschaft entsteht, wage ich zu bezweifeln – zumal 70 Prozent der GDBA-Mitglieder im Ruhestand sind." Die GDL versuche, möglichst viele GDBA-Mitglieder zu einem Wechsel zu bewegen. Weselsky: " Viele Kollegen wollen nicht unter das Dach des DGB. Es sind bereits einige Hundert GDBA-Mitglieder zu uns übergetreten, und es gibt viele weitere Anfragen."

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