Betriebsversammlung Mch H
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:02
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Es ist ein Jammertal mit der 180 Grad Wende im BR. Auf der heutigen Betriebsversammlung hat die BRV NCI massiv angegriffen.
Was will die BR-Vorsitzende damit sagen oder besser was will sie erreichen?
Warum verumglimpft sie derart massiv eine Vereinigung von Menschen, die es in Zusammenarbeit mit dem alten Betriebsrat geschafft hat, so viele Arbeitsplätze von zu Unrecht Gekündigten zu erhalten? Dieses Ansinnen müßte doch auch ihr höchstes Ziel sein. Nach ihrem Vortrag kommt man jedoch unwillkürlich auf die Frage, ob es hier noch um die Hauptsache, nämlich die Menschen, geht?
Zusatzfrage: Haben alle Betriebsräte, bis auf den einen der NCI-Liste, gewußt, was die BR-Vorsitzende vorzutragen gedenkt? Hat sie im Namen aller verbleibenden 30 Betriebsräte gesprochen oder anders stehen all die 30 Betriebsräte hinter ihrer Meinung und vertreten sie in gleicher Weise - insbesondere die der IG Metall-Fraktion?
Zusatzgedanke: Nach dem Vortrag der BR-Vorsitzenden, übrigens im trauten Einklang mit der Betriebsleitung, sollte sich doch jeder einzelne Betriebsrat einmal vor Augen führen, wie lange er selbst wohl noch notwendig erscheint, wenn er kampflos bald auch den letzten Mitarbeiter für den beE-Eintritt begeistert hat.
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Was will die BR-Vorsitzende damit sagen oder besser was will sie erreichen?
Warum verumglimpft sie derart massiv eine Vereinigung von Menschen, die es in Zusammenarbeit mit dem alten Betriebsrat geschafft hat, so viele Arbeitsplätze von zu Unrecht Gekündigten zu erhalten? Dieses Ansinnen müßte doch auch ihr höchstes Ziel sein. Nach ihrem Vortrag kommt man jedoch unwillkürlich auf die Frage, ob es hier noch um die Hauptsache, nämlich die Menschen, geht?
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Also das frage ich mich auch. Anstatt zu sagen, wir werden in der Einigungsstelle versuchen, die beE erneut durchzusetzen, können natürlich nicht versprechen, ob dies zu den gleichen Konditionen möglich ist, droht die BRV damit, dass es die beE nicht mehr geben wird. Sie sollte nicht die Rolle des Arbeitgebers übernehmen. Warum tut sie das? Der Arbeitgeber kann alleine wunderbar drohen. Das schaffte er die letzten Jahre auch ganz gut allein. Ich verstehe die Haltung nicht. Kann man denn von freiwillig sprechen, wenn man in Menschen Angst erzeugt, und sie in die beE drängt? Ein BR sollte das nicht tun! Diese zweiteilung der Betriebsvereinbarung ist sowieso bescheuert. Kein Mensch kann sich da vernünftig entscheiden.
2002 sagte Heribert noch: "Wer in die beE geht, ist selber schuld" und bezeichnete die beE "die Rutsche in die Arbeitslosigkeit".
2005 drängt die BRV die Kollegen massiv in die beE, droht mit verschlechterten Bedingungen nach dem 31.5., verspricht die Kündigungen "rechtssicher" zu machen, erklärt öffentlich, keine stichhaltigen BR-Widersprüche zu schreiben, ... usw.
Wie haben sich doch die Zeiten geändert!
Heribert hat nicht gesagt: "Wer in die beE geht ist selber schuld", sondern er hat appelliert, sich diesen Schritt sehr sehr gut zu überlegen. Das mit der "Rutsche in die Arbeitslosigkeit" stimmt. Das ist die beE auch, wenn es einem nicht gelingt, eine Job in der beE Zeit zu finden, was heute angesichts der Massenentlassungen überall immer schwieriger wird.
Ansonsten aber stimme ich deiner Aussage voll zu: Wie haben sich die Zeiten geändert
Seit wann sind Informationen Drohungen?
Oder seit ihr so weltfremd die reale Bedrohung nicht zu sehen.
Die Bedrohung lautet Arbeitplatzverlust und diese spricht der AG aus nicht der BR.
Der BR informiert über die ihm bekannten Fakten.
Die lauten nun mal: bis zum 31.5. beE Angebot.
Wer was anderes behaubtet streut Sand in die Augen der Kollegen.
Aber das scheint ja, bei den selbsterkorenen Schreibern von NCI, der Wille zu sein.
[quote:Gast format="text/plain"]Seit wann sind Informationen Drohungen?
Oder seit ihr so weltfremd die reale Bedrohung nicht zu sehen.
Die Bedrohung lautet Arbeitplatzverlust und diese spricht der AG aus nicht der BR.
Der BR informiert über die ihm bekannten Fakten.
Die lauten nun mal: bis zum 31.5. beE Angebot.
Wer was anderes behaubtet streut Sand in die Augen der Kollegen.
Aber das scheint ja, bei den selbsterkorenen Schreibern von NCI, der Wille zu sein.
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Die Mensche empfinden das als Bedrohung. Stellt sich mir die Frage, wem da Sand in die Augen gestreut wird. NCI macht das ganz sicherlich nicht. Es wird sich bei ganz NCI kein echter NCIler finden, der irgendjemanden die Entscheidung abnimmt. NCi liefert Informationen zur Selbsthilfe.
Im übrigen sind die Menschen selbst mündig und werden entsprechend entscheiden.
Das momentane "Entscheidungspaket" wirkt auf mich getürkt. Getürkt deshalb, weil es eben nur die beE als gut informiert darstellt. Aber was ist mit den anderen Infos?
Eben, da gibt es viele Leute eben auch NCI mit Ihren/seinen Erfahrungen.
Ich hoffe, Ihr werdet wieder alle normal und besinnt euch auf eure eigentlichen Grundwerte. Ein BR hat sich für die Mitarbeiter einzusetzen. Heribert hat vor allem die menschlich psychologische Seite glänzend beherrscht.
Lernen ist ja ok, aber nicht auf Kosten der Belegschaft. Den jeden, den es trifft, dessen Existenz ist über kurz oder lang bedroht. Die anderen haben nur ne kurze Pause.
Er konnte Dinge zwischen den Zeilen nennen, die die Betroffenen sofort verstanden haben. Also hört gefälligst auf mit dem Aufbau von Feindbildern oder ist das schon der Wahlkampf 2006? Übrigens sind 2007 auch Aufsichtsratswahlen.
Wer da wohl Ambitionen hat?
[quote:Anonymous User format="text/plain"][quote:Anonymous User format="text/plain"]
Also das frage ich mich auch. Anstatt zu sagen, wir werden in der Einigungsstelle versuchen, die beE erneut durchzusetzen, können natürlich nicht versprechen, ob dies zu den gleichen Konditionen möglich ist, droht die BRV damit, dass es die beE nicht mehr geben wird. Sie sollte nicht die Rolle des Arbeitgebers übernehmen. Warum tut sie das? [/quote]
Warum gehst du nicht auf die Argumentation ein und nimmst es als Anregung, dass der BR die Belegschaft vielleicht so informieren sollte. Das hat den gleichen Infogehalt: Wir wissen nicht, ob wir die beE nochmal durchbringen, aber wir werden es versuchen. Dann nämlich entsteht das Gefühl, dass der BR hinter der Belegschaft steht. Und Vertrauen ist ein Gefühl. Mir fällt immer wieder auf, dass ihr die menschlichen Ängste überhaupt nicht ernst nehmt. Tut das doch einfach und Ihr wertet andere Worte finden.
Die heutige BV nach B. T. schon die "schaumgebremste" Variante hat zusammen mit dem Artikel von W.M. im Siemens Dialog gezeigt, dass es scheinbar neuerdings in der IGM schick ist die eigenen Leute zu verunglimpfen. Wo ist hier die Solidarität, die sonst bei jeder möglichen Gelegenheit gefordert wird? Oder ist das nur eine Einbahnstaße? Heute hat man wieder live erlebt, dass es nicht darum geht den besten aller möglichen Wege zu gehen, sondern dem Kollegen mit einer anderen Meinung vors Schienbein zu treten. Eine wie die heutige und wohl auch gestrige Schlammschlacht wäre unter Heribert Fieber selbst gegen die AUB zu Zeiten der Plakataktion nicht zu denken gewesen.
Und bitte jetzt nicht mit dem Argument kommen NCI hätte diesen Pfad der Solidarität verlassen. Wir sind solidarisch gegenüber unseren Kollegen zu denen auch der BR gehört. Nur wenn wir sehen, dass unsere Fragen abgewimmelt und wir mit nicht stichhaltigen Argumenten zum Schweigen gebracht werden sollen, können wir das nicht hinnehmen und werden dagegen sachlich vorgehen.
Kann es sein, dass die Leute im BR und auch in der IGM schon zu lange Sandkastenspiele betreiben und längst die Angst in den Augen ihrer Kollegen nicht mehr sehen. Hier sind klare Worte und vor allem Mitgefühl gefordert und nicht diese verbalen Ohrfeigen, die das Problem keiner Lösung näher bringen.
Wir sind größtenteils Ingenieure, die gewöhnt sind Probleme zu analysieren, sie leidenschaftslos aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und danach eine Lösung zu suchen. Dabei ist eine klare Sprache und ein "einfach gestricktes" Gemüt nicht von Nachteil. Denn was bedeutet das eigentlich?
Die Situation ohne Blatt vor dem Mund mit klaren Worten anzusprechen, auch wenn es nicht allen Recht ist. Ein einfach gestricktes Gemüt ist auch nicht in der Lage jemanden hinterfotzig in die Pfanne zu hauen, weil es ihm fremd ist. Ein einfaches Gemüt wird auch nicht bei 3 Beteiligten (IGM AG MA) eine Win-Win Situation erzeugen - denn dann schaut einer von den dreien in die Röhre (MA).
Was ein einfaches Gemüt auch nicht tun wird, ist einen Konflikt als Modell zu bezeichnen, es sei denn es betätigt sich als Waffenhändler oder ähnliches. Ein Konflikt ist immer eine Ausnahmesituation für ein einfaches Gemüt, daher bitte keine Unterstellungen gegen einfach gestrickte Gemüter.
Ein einfaches Gemüt versucht immer wieder dem anderen zu erklären, was es bewegt. Ein einfaches Gemüt versteht auch nicht, dass es nicht ums Verstehen geht, sondern ums Verstehen-Wollen. Hier müssen sachliche Argumente versagen, von dem ein einfaches Gemüt glaubt, dass sie helfen.
Mich erinnert das sehr daran wie Heribert Fieber immer die Problematik von Verhandlungen mit dem ARBEITGEBER beschrieb. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich das einmal von dem von mir gewählten BR sagen müsste. Und das macht mich wütend und traurig zugleich. Und das trotz meines einfach gestrickten Gemütes.
Aber sie verletzen die Menschen, insbesondere die, die sich engagieren. Und das Schlimme ist, dass sie das wollen. Damit sie es aufgeben, ihre Meinung zu sagen. Herr M.B. war damals wenigstens ehrlich: Er hat mir immer gesagt, dass er mich vernichten will. Hier wird so getan, als ob sie meine Freund sind.
Die Angriffe der BR-Vorsitzenden an NCI auf der gestrigen Betriebsversammlung stellen eine extrem unfaire Vorgehensweise dar. Die BR-Vorsitzende hat hierbei ihre Doppelrolle als Leiterin der Veranstaltung sowie Hauptvortragende für den Bericht des Betriebsrats missbraucht.
Sie kann sich selbst in ihrem "Bericht" massenhaft Zeit nehmen, ihre Angriffe zu präsentieren (es sollen 20 Minuten gewesen sein). Eine zeitnahe Reaktion von NCI war nach Tagesordnung der Betriebsversammlung somit nicht möglich - dies ging erst noch in der Aussprache deutlich später. Und auch das natürlich nur in kurzer Form (aus Fairness gegenüber den übrigen Rednern in der "Aussprache" ). Auch in der Aussprache hat die BR-Vorsitzende als Moderatorin natürlich die Kontrolle.
Anscheinend hat die IGM-Fraktion und die BR-Vorsitzende eine solch unfaire Vorgehensweise nötig.
Im übrigen blieb unklar, ob der von der BR-Vorsitzenden vorgetragene "Bericht des Betriebsrats" diesem überhaupt vorgelegt bzw. von diesem wenigstens mehrheitlich abgesegnet wurde.
Wenn der IGM-Fraktion das, was NCI tut, nicht passt, kann sie meinetwegen auch ein Flugblatt verteilen oder eine Stellungnahme im Internet veröffentlichen (was sie ja auch getan hat). Übrigens hat ja schließlich auch der Betriebsrat eine Homepage.
Aber die Betriebsversammlung so für Listenpolitik zu missbrauchen, ist übelster Stil.
Das Anliegen von NCI war übrigens nicht, den Antrag in der Betriebsversammlung zu diskutieren, sondern im BR-Plenum, wo diese Juristerei hingehört. Da dies von der BR-Vorsitzenden (die die Tagesordnung bestimmt) jedoch vorab abgelehnt wurde, wurde die Belegschaft per Flugblatt über diesen Missstand informiert.
[quote:Anonymous User format="text/plain"] Hier wird so getan, als ob sie meine Freunde sind.[/quote]
Hallo alle aktiven NCI'ler
wir haben alle sehr viele echte Freunde und auf die falschen kann man dann irgendwann gut verzichten. Sobald sie sich zu erkennen geben, kann man ihnen den Rücken kehren und das haben wir auch alle getan, auch wenn es nicht leicht ist, plötzlich zu merken dass die Freundschaft nicht echt war! Man kann mit diesen Leuten, dann wie mit normalen Fremden verkehren und werden auch weiter mit ihnen reden, den wir haben ja Anstand gelernt. Und vielleicht erkennt dann auch der eine oder andere, dass es gerade bei den NCI'lern sehr menschlich zu geht und wir immer gegenseitig und auch für andere da sind .
Und vielleicht sind sie uns auch nur um diesen Zusammenhalt etwas neidig - aber es ist keiner gezwungen außerhalb zu bleiben.
Also Kopf hoch - wir lassen uns nicht unterkriegen.
Ist schon wahr: Das gleiche Thema, das Stella/Alex im Betriebsrat zu besprechen
untersagten (u.a. mit der Begründung, die Betriebsleitung würde es dann von den
AUB-Kollegen erfahren), besprechen sie nun selbst 20 Minuten lang vor Hunderten von
Kollegen und der Betriebsleitung in der Betriebsversammlung.
Da geht es, im Betriebsrat aber nicht. Tolle Logik.
Gleichzeitig kündigt Stella an, BR-Sitzungsprotokolle zu veröffentlichen,
von denen sie noch vor wenigen Tagen gesagt hatte, sie seien so geheim
dass nicht einmal die BR-Stellvertreter sie lesen dürfen.
Es wird halt alles immer so gedreht, wie es einem gerade passt.
Ich kann Ronaldo auch sonst nur rechtgeben: Es ist schon etwas missbräuchlich,
wie sich Stella hier präsentiert hat, sie missbraucht eine Betriebsversammlung für
IGM-Wahlkampf gegen die böse (obwohl doch so kleine) NCI-Konkurrenz.
Ein Moderator darf eigentlich keine eigenen Positionen vertreten, muss neutral
bleiben; hätte also wenigstens ein andrer IGM-Kollege das alles gesagt,
aber doch nicht die moderierende BRV ?!
Sehr geschickt hat sie (insbes. am zweiten BV-Tag; am ersten ist ihr das nicht
gelungen) uns als die Bösen dargestellt, die die arme BRV unnötig angreifen.
Und: Wie kann man in einem kurzen improvisierten Redebeitrag aus dem Publikum
heraus einen 20-minütigen Vortrag voller Halb- und Unwahrheiten richtigstellen?
Alleine die juristischen Richtigstellungen hätten eine viertel Stunde gekostet.
Solche Unwahrheiten voller wirkungsvoller Stimmungsmache waren gerade auch in den
Nebensätzen versteckt. Zum Beispiel sagte Alex Sowa, wer einen Antrag nicht richtig
stellen könne solle sich nicht beschweren; dabei war er richtig und fristgerecht
gestellt und wurde nur abgelehnt da nicht genehm.
Als Ablehnungsgrund nannte mir Alex damals übrigens primär, alles was ich schreibe
sei Käse und ich solle mal Arbeitsrechtsseminare besuchen; die gleiche profunde
inhaltliche Auseinandersetzung mit meinem Antrag wiederholte er ja dann auch in der
BV nochmal. Dann wurde gesagt, der BR bedaure unsere Flugblätter; der BR (das 31-
köpfige BR-Gremium) hat so etwas aber nie gesagt oder beschlossen, das ist Stellas
Einzelmeinung, die sie als BR-Meinung umetikettiert.
Auch wurde gesagt, Stellas Vortrag sei im BR abgestimmt; das stimmt definitiv nicht!
Alles was der BR abstimmt, ist die Tagesordnung.
Die Reden hingegen erarbeiten die Redner mit kleinen Redaktionsteams.
Alle anderen Betriebsräte hören die Rede erstmals in der BV selbst, ohne Informations-
vorsprung vor der Belegschaft, und natürlich auch ohne darüber diskutiert oder
das gar mehrheitlich beschlossen zu haben.
Gleiches gilt übrigens auch für die BR-Homepage, die recht häufig Angriffe auf
andere BR-Listen enthält, die natürlich genauso wenig im BR abgestimmt wurden.
Ich könnte noch ewig so fortsetzen, aber ich denke es reicht: Es ist immer der gleiche Stil.
Lieber Bernhard,
laß dich bloß nicht aufreiben dort! Ich halte das übrigens nicht nur für Konkurrenzdenken, auch wenn das sicher mitspielt. Es ist vielmehr die Furcht vor dem Aufwachen der Kollegen und dem Mitdenken. Man kann sie dann halt schlechter gängeln. Ich denke je selbstherrlicher es dort zugeht desto stärker werdet ihr die Teamarbeit bzw. breite Beratung entwickeln als entgegengesetzten Stil. Ganz bestimmt sind nicht alle Betriebsratskollegen mit den Dingen so einverstanden aber deine Behandlung soll sie auch noch mal speziell einschüchtern, nach dem Motto, wer was anderes vertritt, dem gehts schlecht!
Du siehst, die gesamte Auseinandersetzung verlagert sich immer mehr in die "inneren Linien", ein untrügliches Anzeichen, daß gewissermaßen eine Entscheidung bzw. eine Wende in den Kräfteverhältnissen bevorsteht.
Im Übrigen gehe ich davon aus, daß NCI seinen "Frontmann" entsprechend pflegt und nicht zuläßt, daß er ernsthaft verletzt wird.
Gruß Friederike
Stella H. sagte in ihrem Bericht zur Betriebsversammlung: "Außerdem möchten wir betonen, dass wir hier lediglich von der NCI Fraktion, die im BR mit einem Sitz vertreten ist sprechen und nicht von allen KollegInnen, die sich der Gruppierung verbunden fühlen"
Diese zarte Einschränkung muss Stella Heuss nicht machen. Der Spaltungsversuch wird nicht gelingen. Die Flugblätter wurden im Namen des NCI, nicht von der Liste NpH herausgegeben. Sie wurden auch im NCI diskutiert und es wurde darüber abgestimmt - demokratisch. Den Antrag hat sich nicht Bernhard ausgedacht und ihn nicht selbstherlich eingereicht.
Darum kann Bernhard sicher sein, dass NCI hinter ihm steht.
Er ist übrigens nicht der einzige, der massiv unter Druck gesetzt wird. Das tut die IGM München mit allen, die sie für NCI-ler hält, von denen sie überzeugt ist, dass sie im NCI Einfluss haben. Dabei macht sie sich nicht die Mühe zu prüfen, ob dem tatsächlich so ist.
Und so nebenbei bemerkt, die Email, aus der Stella so souverän einen einzigen Satz zitiert, obwohl sie genau weiß, dass wir niemanden in Kündigungsschutzklagen treiben (dazu muss man nur einmal auf unsere Homepage geschaut haben), ist eine private Email, gerichtet an einen bestimmten Verteilerkreis, die nie für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, schon gar nicht für die Betriebsleitung. Sie hat diese Email auch als BRV von Mch H an die Betriebsleitung am Wittelsbacherplatz weitergeleitet (wenn sie das bestreiten sollte, werden wir diese Weiterleitung veröffentlichen). Stella war im Empfängerkreis dieser Email, wie viele Betriebsräte, weil wir dem BR - trotz unterschiedlicher Auffassungen - vertraut haben. Jetzt ist sie nicht mehr im Verteilerkreis. Das Vertrauen fällt jetzt schwer.
Zur juristischen Erläuterung der BRV haben wir aufgrund von Kollegenanfragen auf unserer Homepage Stellung genommen. Jeder kann nun selbst die Arugmentation vergleichen.
Doch die eigentlichen Fragen, um die es geht, sind:
Wieso lässt der BR diesen Antrag nicht zu?
Wieso macht die BRV in einer Betriebsversammlung mit Unterstützung anderer BR einen ihrer Kollegen, der übrigens auch IG Metall Mitglied ist, lächerlich?
Wieso sieht ein BR keinen Anlass für die Behandlung eines ernstgemeinten Antrags?
Wieso gaukelt sie der Belegschaft eine rechtliche Situation vor, die nachweislich falsch ist und zieht als Beweis RA Apitzsch heran, der so etwas sicherlich nie gesagt hat, denn er will ja nicht seinen Ruf versauen?
Wieso klärt sie uns nicht rechtlich auf, wenn wir so daneben liegen, wie sie meint? Warum legt sie uns nicht die Argumentation von RA Apitzsch offen? Das wäre eine normale Reaktion gewesen. Uns kann man mit Argumenten überzeugen, schon drei mal mit einer fundierten Rechtsposition, mit Druck und Polemik allerdings nicht. Dann hätte es keine Flugblätter gegeben. Sie hat das nie getan. warum nicht?
Wieso wird die NCI-BR-Liste NpH aus der IG Metall Fraktion ausgeschlossen, nur weil sie Gebrauch macht, von den Mitteln, die ihr das Betriebsverfassungsgesetz zur Verfügung stellt?
Jeder mag sich diese Fragen selbst beantworten.
Alleine die Reaktion ziegt, daß NCI oder LpH einen wunden Punkt getroffen haben. Die heftige Reaktion zeigt, dass der Antrag seine Berechtigung hat. Es macht aber auch deutlich, dass aus anderen Interessen eine gute Initative abgewiesen wird. Nicht mal die Diskussion darüber wird zugelassen. Dies gibt schon zu denken und wertet den Antrag auf. Welche Spielchen werden da mit der Belegschaft gespielt??
Man kann natürlich die Frage stellen, ob das Verhalten von S.H. oder auch der Artikel von W.M. durch die Gewerkschaftsbasis, insbesondere durch die IGM-ler im NCI nur verbal attackiert wird, oder ob die Schachtelhuber und Co. auch mit ernsthaften Konsequenzen rechnen müssen, z.B. mit einem Auschlussverfahren aus der IGM und aus dem Betriebsrat.
Sollen sie uns doch ausschließen! Ich kann auch ohne die IG Metall leben. Sie ist eine Vereinigung, die Jahr für Jahr an Mitgliedern verliert. Mich wundert das nicht, wenn man so mit den Menschen umgeht. Und wenn sie einen Ausschluss unseres NCI-Vertreters aus dem BR anstreben sollten, dann kann die IG Metall sicher sein, dass das nicht still und leise vor sich geht!
Wie kommst du auf die Idee, dass Bernhard aus dem BR ausgeschlossen werden könnte?
Man kann keinen Betriebsrat ausschließen, nur weil den anderen Betriebsräten seine Nase nicht gefällt.
Einziger Ausschlußgrund wäre die grobe Verletzung seiner gesetzlichen Pflichten (§23 Abs. 1 BetrVG).
Bernhard ist ja wohl der letzte, dem man das vorwerfen könnte. Er ist lediglich seiner Aufgabe als Betriebsrat nachgekommen und hat einen Antrag eingereicht. Eigentlich kein ungewöhnlicher Vorgang in einem Betriebsrat - sollte man meinen.
Ich glaube, hier ist ein Mißverständnis. Der Nicht-IGMler meint mit Schachtelhuber und Co. ganz und gar nicht Bernhard oder NCI!!
Allerdings teile ich seine Meinung insofern nicht, als ich Auschlüsse als so ziemlich das Letzte finde, was man in einer Auseinandersetzung tun kann. Auf antifaschistischer Grundlage natürlich - also Faschisten gehören nicht in die Gewerkschaft. Ansonsten finde ich gerade den Weg der Entfaltung der demokratischen Auseinandersetzung immer noch den besten, damit alle klarsehen und ihre Schlüsse ziehen können.
Gruß Friederike
@Friederike
ich sehe das genauso. Aber Ausschlüsse machen das Leben in der eigenen Luftblase um so vieles bequemer. Ich warte nur darauf, dass die IGM sowas versucht. Dann sollen sie sich in München aber warm anziehen, denn aus Frankfurt wird dann ein kalter Nordwind blasen. Denn es dreht sich nicht alles Siemens hier in München. Zumal die Siemensler in der IGM von den BMWlern und Co. eher belächelt werden.
Auf Basis von Ploneboard