BenQ wollte die letzten Raten von Siemens direkt nach Taiwan
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:02
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Es wurde immer schon gemunkelt, dass sie Mitgift für BenQ hoher war, als am Anfang mitgeteilt wurde. Auf der letzten Hauptversammlung wurde von über einer Millarde gesprochen. CFO Joe Kaeser bestätigt, dass die: Zahlungen an BenQ auf dem Prüfstand gestellt werden. BenQ hat die letzten zwei Raten vorzeitig letzte Woche gefordert und die Auszahlung direkt nach Taiwan gewünscht. Dies sogar entgegen den vertraglichen Vereinbarungen.
„Vor einer Woche habe BenQ darum gebeten, dass Siemens zwei noch anstehende Raten in Höhe von insgesamt rund 150 Millionen Euro sofort zahlt. Zudem sollte Siemens das Geld entgegen den Absprachen komplett nach Taiwan überweisen und nicht teilweise an die deutsche OHG. „Das hat uns schon etwas verwundert“, sagte Kaeser.“
Mehr dazu in der [url href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/345/87258/"]Süddeutschen Zeitung[/url]
Hat BenQ versucht noch vor der Insolvenz Vermögenswerte abzuziehen? Sollten Gelder am Finanzamt vorbei außer Landes geschafft werden? Sollen für die Mitarbeiter mangels Masse keine Gelder und Vermögenswerte für Abfindung vorhanden sein? Diese Zahlungen und die Werte der übertragenen Patentrechte reichen aus.
Diese Lasten für dieses „Geschäft“ von Klausi K. werden COM angelastet. Darum wurde auch COM jetzt aufgesplittert. Werden auf Lasten der Mitarbeiter Verhandlungsfehler der hochbezahlten Manager vertuscht? Diese Leistungen rechtfertigen keine 30% Zuschlag für den Vorstand. Ist das der Weg und die Zukunft der COM-Gesellschaften?
Weitere Presse:
[url href="http://www.cio.de/news/wirtschaftsnachrichten/827924/"]CIO[/url]
[url href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,440212,00.html"]manager-magazin[/url]
[url href="http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E023417F265A34428BF03885D2E6E4C06~ATpl~Ecommon~Scontent.html"]FAZ[/url]
Was ich nicht verstehe. Warum wählt Siemens nicht einfach aus ihren Zehntausenden
Siemensianern die zehn Besten aus und macht sie zu Chefs? Warum nehmen sie statt
dessen ein Hand voll Dummköpfe, die zuerst Transrapidtechnologie nach China
verraten und dann noch 1 Milliarde Euro an Taiwan verschenken. Bei dem Führungspersonal
wird das nichts werden. Es gibt in Deutschland Leute, die das besser können. Bestimmt.
Die müßen an die Stellhebel - und die Diletanten müßen weg.
Servus Alfred
@Alfred - Deine Frage kurz zusammengefasst: Warum die Handy-Sparte nicht selbst "sanniert" wurde?
Diese Frage wurde auch auf der Hauptversammlung im Febuar 2006 gestellt. Da hat Klausi K. erklärt, dass dazu ein fähiges Management erforderlich wäre. Diese müssten von anderen Bereichen abgezogen werden und dadurch wurde in den dortigen Bereichen erhebliche Risiken entstehen. Sogenannte Kompetenzlücken, da in der Entscheidungsebene nicht genügend geeignete Persönlichkeiten mit dem erforderlichen Profil verfügbar sind. Die "Sanierung" und die verbundenen Einbrüche in den Bereichen würden Milliarden kosten. Der Verkauf sei die wirtschaftlichte Alternative gewesen. Damit würden die Renditeerwartungen der Bereiche nicht gefährdet. Das ganze habe also mehr Geld gespart, als es kostet hat.
Die Aktionäre wurden dort über die Zahlungen an BenQ und den Umfang falsch informiert. Die laufenden Zahlungen in diesem Geschäftsjahr wurden nicht genannt.
Klausi K. ist kein "Sanierer". Sanieren bedeutet Geld in die Zukunft zu investieren. Er will schnelle Erfolge für seine überzogenen Renditeerwartungen. Ein Quartal ist schon zu lang. Aufbauleistungen rentieren sich nicht schnell genug. Für den kurzfristigen Erfolg wird alles untergeordnet.
Der Siemens Vorstand verzichtet auf die 30% Erhöhung und gibt dieses als 5 Millionenanteil in eine Kasse für die BenQ-Geschädigten. Siemens will auch 30 Millionen in diese Kasse geben. Nobel oder schlechtes Gewissen? Besänftigung und Verschleierung damit nicht weiter durch die Öffentlichkeit und Presse nachgeforscht wird? Was steht in den Verträgen?
Warum soll eine 50 Millionenrate (FAZ) an die deutsche BenQ nach Taiwan überwiesen werden. Diese 50 Millionen kann der Insolvenzverwalter besser anlegen. Dieses Geld steht den Mitarbeitern zu.
Die 117 Millionen nach Taiwan sollen vom Staat blockiert werden, damit der volkswirtschaftliche Schaden gedeckt werden kann.
Laßt Siemens nicht mit so einem miesen Trick davonkommen. Dieses Vorgehen hat sonst Signalwirkung. Dem "Sonnyboy" soll das Lachen vergehen.[icon:g35/]
@Wolli - Danke für die ausführliche Antwort. Trotzdem wirft sie noch mehr Fragen auf.
Erstens. Zur Sanierung der Handysparte habe es am fähigen Management gefehlt.
So recht will mir das nicht einleuchten. Eine einfache Faustregel besagt, daß
in einer größeren Gruppe von Menschen stehts 3% enthalten sind, die außer-
gewöhnliche Führungsfähigkeiten besitzen. Aus 3500 also circa 100.
Diese gilt es zu finden und an richtige Positionen der Firmenhierarchie zu stellen.
Und schon fängt der Laden an zu laufen.
Zweitens. Der Verkauf sei die wirtschaftliche Alternative gewesen.
Verkaufen ist doch wenn man einen Gegenstand gegen Geld tauscht.
Verschenken ist wenn man einen Gegenstand ohne Gegenleistung weg gibt.
Ich hab' noch nie gehört dass jemand durch Geschenke seine Rendite erhöht.
Aber vielleicht hat Siemens ja das Perpedum Mobile erfunden.
Obwohl die Idee das Ganze mit elektrischem Strom zu machen eigentlich auch
schon genial ist.
Servus Alfred
Auf Basis von Ploneboard