Quotengeiler BeE-Coach droht mit BeE Rauswurf

Neulich hat mir mein BeE Coach beim üblichen Routinegespräch doch glatt mit dem Rauswurf aus der BeE gedroht, wenn ich nicht genau das mache was er mir anordnet oder wenn er zu erkennen glaubt das ich die 2 BeE Jahre nur absitzen will. Armer Irrer. Ich habe Ihm daraufhin mit meinem Rechtsanwalt gedroht........8)8)8)

Ich selbst bin zwar nicht in der beE, aber mir wurde auch von anderen beE'lern schon sowas berichtet, scheint also leider kein Einzelfall zu sein.

Erzähl, fände des wichtig für die zukunfitgen beE-ler

Da gibt's nicht mehr zu erzählen. Einfach nur, dass beE'lern gedroht wird, ihr beE-Vertrag würde vorzeitig gekündigt, wenn sie sich nicht genügend bewerben. Was rechtlich absoluter Schmarrn ist.

Wie viele beE'ler? Waren Zeugen dabei? Sag ihnen, sie sollen sich bei NCI melden. Es könnte sich um Nötigung handeln (§240 Abs.1 StGB: "Wer einen Menschen rechtswidrig ... durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft")

Bitte melde dich mal bei mir. BR-MchH

Sag ihm, Du hast einen Rechtsanspruch, 2 Jahre rumzusitzen.

Ist das sicher?

Nein, ist nicht SICHER! BeE'ler haben den Job, sich um einen neuen Job zu kümmern. Wer also nach Meinung von Arbeitsamt oder beE Coach dem nicht genügend nachkommt, handelt BeE Vetragswidrig!

Wenn Arbeitslose oder Mitarbeiter in einer BeE gedrängt werden, möglichst viele Bewerbungen zu schreiben, dann hat das auch negative Folgen für die Firmen, die neue Mitarbeiter suchen: Sie erhalten Unmengen Bewerbungen von Leuten, die für den angebotenen Job absolut nicht geeignet sind und das eigentlich auch ganz genau wissen. Sie bewerben sich nur, um ihr Bewerbungs-Soll zu erfüllen. Das kann doch wohl nicht der Sinn der Sache sein, oder?

Um die Wahrheit zu sagen, ich bin mir selbst bei der "neuen" beE-Vertragsform nicht sicher, ob die (aus Firmen-Sicht) nun juristisch wasserdicht ist. Die beE'ler sind immer noch Siemensmitarbeiter und als solche vom Arbeitsplatz mehr als nur bedroht. Wenn aber mehrere Mitarbeiter sich auf eine freie Stelle in der Firma bewerben, für die sie geeignet sind, muss laut KSchG §1(2) die Firma (selbst OHNE Bewerbung) von sich aus (!) diese Stelle demjenigen (geeigneten) Bewerber geben, der sonst vom Arbeitsplatzverlust bedroht ist, und nicht etwa dem ihrer Meinung nach am besten dafür qualifizierten Bewerber. Das ist Gesetz. Wenn sie das aber nun nicht tut, und deshalb der Kollege bis zum Ende der beE-Zeit keinen Job findet, trotz geeigneter ausgeschriebener Stellen im Unternehmen...

[quote:bt format="text/plain"]... Wenn sie das aber nun nicht tut, und deshalb der Kollege bis zum Ende der beE-Zeit keinen Job findet, trotz geeigneter ausgeschriebener Stellen im Unternehmen...[/quote] dann werden sie in die Arbeitslosigkeit gehen, weil sie einen Auflösungsvertrag unterschrieben haben. Eine Kündigung seitens Siemens ist nicht erforderlich und damit zieht auch kein Kündigungsschutzgesetz.. Game over!

Thats it! Game Over! Daher unbedingt Fachwissen und Erfahrung des beE Coaches nutzen, einen neuen Job zu finden. Das heißt übrigens nicht nur "Bewerbungen schreiben", sondern auch Weiterqualifizierung, Umschauen auf Messen, ständige Besuche bei der Agentur für Arbeit, eventuell Praktika, Selbstständigenberatung usw. Und die Siemens beE bietet dazu eine hervorragende Infrastruktur, sodaß jetzt schon Vermittlungsquoten von 99% erzielt werden. Daher wird es für die meisten "NEW GAME" statt "GAME OVER" heißen!

Bin seit kurzen bei der BEE, ich glaube man möchte uns so schnell wie möglich loswerden... Man wird unter Streß gesetzt, um sich so schnell wie möglich zu bewerben :mad:

Bitte mal bei mir melden. Betriebsrat MchH

Bin seit kurzen bei der BEE, ich glaube man möchte uns so schnell wie möglich loswerden... Man wird unter Streß gesetzt, um sich so schnell wie möglich zu bewerben :mad: DC meint: BEWERBEN (ständig, innovativ, kreativ, dokumentiert ...) ist doch EUER JOB in der beE. Dafür bekommt Ihr Geld von NSN, Siemens und der Agentur für Arbeit. Bewerben bringt doch Spaß, seine Möglichkeiten und Fähigkeiten ausloten, mit Personalchefs zu verhandeln, sein Können vorzustellen. Ständig Bewerben, das habt Ihr doch hoffentlich auch bei Siemens gemacht: Produkte und Dienstleistungen bei Kunden und anderen Abteilungen BEWORBEN. Also, wem das kein Spaß bringt, wer damit schon Streß hat, gehört nun wirklich nicht mehr zu Siemens und gehört im wahrsten Sinne des Wortes AUF DIE STRASSE! DC meint: BEWERBEM is immer gefragt, sei es für die eigene Person (in der beE) oder für die Firma, den Chef, die Produkte oder Dienstleistungen.

Richtig, wer sich in der beE nicht ernsthaft um eine neue Stelle innerhalb und außerhalb des Siemens bzw. NSN Konzernes bemüht, handelt vertragswidrig. Übrigens läßt die Agentur für Arbeit neuedings auch von Arbeitslosen (ALG1) Verpflichtungserklärungen unterschreiben, daß diese sich aktiv bewerben ... Nachweise sind mitzuführen ... bei Nichterfüllung droht Leistungssperre. Da können die Leute in der beE schon einmal bequem für den harten Alltag bei der Agentur für Arbeit ... die Deutschen haben auch den Begriff erfunden ARBEIT MACH F ... schon einmal vorüben. Wenn der beE Betreuer dann durch einen von der Agentur für Arbeit nach spätestens zwei Jahren ersetzt wird, wird es HAMMERHART, nicht nur finanziell! Da gibt es dann Bewerbungsmarathons mit über 50 Bewerbungen täglich .... sozusagen online am Fließband. Gruss DC.

Previously Anonymous wrote:

die Deutschen haben auch den Begriff erfunden ARBEIT MACH F ... schon einmal vorüben. Gruss DC.

Muss das sein? Geht es nicht ausnahmsweise ohne diese Geschmacklosigkeiten? Das ist nicht lustig, wirklich. Es ist OK, hier mal wieder Werbung für Headcount Reduction zu machen (darauf haben deine treuen Fans ja schon gewartet), aber bitte lass diese Anspielungen. Wir sind doch hier nicht beim IFO-Institut oder in einer billigen Talkshow! Klar muss man sich aktiv bewerben, aber so bringt das nichts. Dadurch werden nur die Personalabteilungen mit Bewerbungen überschüttet, mit denen sie überhaupt nichts anfangen können. Wer eine bestimmte Mindestanzahl von Bewerbungen pro Monat vorweisen muss, der bewirbt sich eben auch auf Stellen, für die er absolut nicht geeignet ist. Da entsteht nur Frust auf allen Seiten, aber garantiert kein Nutzen. Solche Regelungen sind nicht produktiv. Gezielte Bewerbungen wären besser, auch wenn dann natürlich die Anzahl geringer ist und auch nicht jeden Monat gleich.

Heidi, endlich sind wir mal einer Meinung. Die beE muß einfach BESSER werden, um auch alte erfahrene Hasen wie Dich dafür begeistern zu können. Die Qualität der letzten beEs war nicht nur Arbeitsamtsniveu, sogar weit darunter. Die Agentur für Arbeit arbeit viel professioneller als die Siemens PA. Nicht ohne Grund muß Siemens Fachleute von der AA anheuern, um dem Anspruch der beE weitgehend gerecht zu werden. Was fehlt, ist professionelles und teures Outplacement. Bei der AA bekommt jeder, der schon drei Monate Kunde ist, einen Vermittlungsgutschein für private Profis. Dgl. sollte auch in der beE möglich sein, in einer höheren Liga. Bei 5 oder 10 Tausend Euro Prämie wird von Outplacement Profis auch der letzten Siemens Elefant vermittelt.

Previously Anonymous wrote:

um auch alte erfahrene Hasen wie Dich dafür begeistern zu können. ... auch der letzten Siemens Elefant vermittelt.

Das nenne ich Karriere: In nur 7 Zeilen vom Hasen zum Elefanten befördert! Ist aber nicht die Art von Karriere, die ich anstrebe. (Bin ich hier am Elefantenbergl oder was, Alder?) Klar, dass ich mal wieder auf der Abschussliste ganz oben stehe, aber als Großwild im Zoo wollte ich mich eigentlich nicht bewerben. Es geht ja im Moment auch gar nicht um eine Neuauflage der BeE, sondern um Verlagerungen in andere deutsche Städte, die möglichst viele Mitarbeiter zur Aufgabe ihres Arbeitsplatzes bewegen sollen. Da ist der Experte DC offensichtlich nicht so ganz auf dem laufenden. Jeder kann sich leicht zusammenreimen, dass nach und nach alle Bereiche von NSN Deutschland auf diese Weise ausgedünnt werden. Und Siemens dürfte dem Beispiel folgen. So geht es nämlich auch, und wahrscheinlich sogar billiger. Der Nutzen für die Firma ist allerdings fraglich. Hier verlassen nämlich diejenigen die Firma, die (aus welchen Gründen auch immer) nicht umziehen wollen, egal welche Perspektive sie bei NSN oder anderswo sehen. Der berufliche Aspekt ist eher Nebensache. Da werden also Lücken entstehen, die nicht so leicht wieder geschlossen werden können. Mit Elefanten haben wir es also sehr wohl zu tun, und zwar mit Elefanten im Porzellanladen!

Previously Anonymous wrote:

Heidi, endlich sind wir mal einer Meinung. Die beE muß einfach BESSER werden, um auch alte erfahrene Hasen wie Dich dafür begeistern zu können. Die Qualität der letzten beEs war nicht nur Arbeitsamtsniveu, sogar weit darunter. Die Agentur für Arbeit arbeit viel professioneller als die Siemens PA. Nicht ohne Grund muß Siemens Fachleute von der AA anheuern, um dem Anspruch der beE weitgehend gerecht zu werden. Was fehlt, ist professionelles und teures Outplacement. Bei der AA bekommt jeder, der schon drei Monate Kunde ist, einen Vermittlungsgutschein für private Profis. Dgl. sollte auch in der beE möglich sein, in einer höheren Liga. Bei 5 oder 10 Tausend Euro Prämie wird von Outplacement Profis auch der letzten Siemens Elefant vermittelt.

Welche Fachleute sollen das denn sein?

DC Erfolgsmeldung: Habe gerade wieder einen 45jährigen aus der beE vermittelt, als Konzerncontroller in einem niederländisch-schweizerischen Konzern (Verpackungsindustrie). Wird dort das gleiche wie bei NSN machen: Vertriebscontrolling, Beteiligungscontrolling, Benchmarking, TOP und FFN (fit for Nokia (*)) Programme usw. Die beE ist und bleibt ein Karrieresprungbrett für frustrierte SEN und NSNler. Selbst das Gehalt stimmt, der 45jährige muß jedoch von seinem AT Besitzstand herunter, aber 60.000 Euro pro Jahr sind ja auch noch eine stolze Summe. (*) Fit for Nokia Programm haben besonders die ex-Siemens Leute bei NSN nötig ... damit sie das finnische Management besser unterstützen und verstehen können.

WELTWEIT gibt es sicher fuer jeden geeignete Stellen. Flexibilitaet ist gefragt, ggf. auch weit wegziehen, Gehaltseinbussen in Kauf nehmen, einfache Taetigkeiten akzeptieren. In London werden so noch Reinigungskraefte und Busfahrer gesucht, fuer 6 Pfund die Stunde. Mit fleissig malochen und mehreren Jobs kann man es ueber 1000 Pfund in Monat bringen! Der ideale Einstiegsjob fuer von Arbeitslosigkeit bedrohte NSNler in die Dienstleistungsgesellschaft.