Siemens liebt euch nicht!

Also, als Liebes-Verhältnis habe ich mein Arbeitsverhältnis eigentlich nie betrachtet... Nur: In den vor-globalisierten Zeiten des Kapitalismus galt eben noch die Devise: Geht es meiner Firma gut, geht es auch mir und meinem Arbeitsplatz gut. Seit der Globalisierung ist das anders geworden, und dass wir darauf noch nicht die passende Antwort gefunden haben ist das eigentliche Problem: Geht es meiner Firma (zu) gut, hat sie einen Haufen Geld in der Tasche, das sie in Zukäufe in Niedriglohnländern investieren kann, die wiederum unsere eigenen Arbeitsplätze überflüssig werden lassen. Um Kohle ging es also immer schon, nur dass wir früher dieses Prinzip auch zur Sicherung unserer eigenen Arbeitsplätze nutzen konnten, und heute ist das nicht mehr so: Egal ob unsere Firma gutes Geld verdient oder kurz vor dem Kollaps steht, wir sind in jedem Fall die Blöden.