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PSE Wien von COM verlassen

erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
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PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 25.März 2006 14:36
Endlich mal eine gute Nachricht! Die haben den COM seit Jahrzenten ausgenommen. 80 € Stundensatz kassiert und in Ungarn/Rumänien die Leute für 5 € abgespeisst.

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 26.März 2006 01:17
Ich bin begeistert ob dieser Solidarität in der Firma Siemens. Es ist wirklich Zeit dass dieser Laden aus dem Handelsregister verschwindet. Ein Kunde der einmal eine Telefonanlage von Siemens erworben hat, diesen Fehler aber mit Sicherheit nicht mehr machen wird. Keiner blickts, keiner ist zuständig aber Geld wollen sie alle haben.

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 26.März 2006 09:37
Einerseits und andererseits. Stimmt natürlich. Andererseits ... sollten wir Arbeitnehmer uns auch nicht spalten lassen. Die PSE-Kollegen sind genauso Kollegen die gerne ihren Job behalten wollen. Die gute Nachricht: Sie dürften dafür kaum auf die ComFN-Aufträge angewiesen sein.

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 26.März 2006 12:25
Richtig ist, dass die PSE-KollegInnen in Österreich Jahrzehnte lang im Schnitt rund 10% weniger verdient haben als die Siemens-KollegInnen in Deutschland, 3 1/2 Stunden länger die Woche gearbeitet haben und die meisten nur 25 Tage Urlaub im Jahr hatten. Also wer nimmt hier wen aus:? Die PSE -> COM oder doch vielleicht umgekehrt. Außerdem: Die PSE ist von COM beauftragt worden, die Billiglohnländer in Osteuropa aufzubauen und dafür die Verantwortung zu übernehmen (siehe auch Software Survey des Zentralvorstands). Dabei sind sicher Investitionskosten (Standort- und Know How- Aufbau in den osteuropäischen PSE-Töchtern) angefallen, die auch von den € 80,- bezahlt worden sind und den unerträglich niedrigen Gehältern in Ungarn/Rumänien aber auch den relativ hohen Gehältern in Österreich, für deren Erhaltung wir - Gewerkschaft und Betriebsrat - uns immer eingesetzt haben, abgezogen worden. Mein Fazit: Wenn die PSE Wien von COM "verlassen" wird, entfallen für COM die relativ hohen Lohnkosten in Österreich und es bleibt für Kleinfelds Marge mehr übrig, höchstwahrscheinlich ohne dass sich etwas an dem Stellenabbau in Deutschland/Österreich und den Rumänischen "Hungerlöhnen" ändert. Oder glaubst Du wirklich, dass dieser scheinbare "Gewinn" für COM auch tatsächlich in einen Gewinn für die Deutschen Siemens-KollegInnen umgewandelt wird. Die deutschen COM-KollegInnen (möglicherweise auch die österreichischen PSE-KollegInnen) werden sich bald bei allen möglichen "Strategischen Partnern" von COM (wie z.B. TietoEnator) wiederfinden, die 10-20% im Durchschnitt weniger zahlen und auch ihre Billigtöchter überall in der Welt haben, zu denen hin sie die Arbeit verlagern. Danke für Deinen provokanten Diskussionsbeitrag! Ich warte gespannt auf Deine Antwort. Rosa (PSE-Wien)

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 26.März 2006 12:42
Möglich, dass die PSE kaum auf die COM FN-Aufträge angewiesen ist; aber wer garantiert, dass die anderen Bereiche bei COM bleiben (COM CD etc.), vor allem, wenn Kleinfelds Margen 2007 nicht erreicht werden? Fakt ist jedenfalls, dass die PSE zu eingem großen Prozentsatz von COM-Aufträgen abhängig ist und vermutlich auch sein soll: Warum sollte sie sonst den nicht kleinen Auftrag von COM erhalten haben, die Billiglohn-Siemens-Töchter in Osteuropa aufzubauen? Sobald dieser Auftrag abgewickelt ist, wird die PSE-Wien nach meiner Ansicht genauso abgewickelt werden wie COM-Deutschland und später vermutlich Ungarn, Slowakei usw., weil sie zu teuer sind. Außerdem: Bei der letzten Abbau-Welle in der PSE Ende 2003 schrieb die PSE schwarze Zahlen; trotzdem haben auf Anordnung von Siemens-Deutschland 10% der KollegInnen gehen müssen, weil sie zu teuer sind und durch billigere KollegInnen in anderen Ländern ersetzt werden sollten. Ich freue mich über Deinen Optimismus, was die Angewiesenheit der PSE auf COM-Aufträge betrifft, kann ihn aber leider nicht teilen. Rosa (PSE-Wien)

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 14.April 2006 04:12
Ja, die PSE-Kollegen sind für diese Sache nicht verantwortlich, das ist richtig. Aber die ständigen Verlagerungsaktivitäten und die hierbei gänzlich fehlende Konstanz, verlagerte Funktionen nach vernünftiger Einarbeitungs- und Übergabe auch längerfristig an einem Standort zu belassen, anstatt diese kontinuierlich weiter wandern zulassen, haben zu einem grossen Teil zu den Qualitäts- und Terminverzögerungen der Com-Produkte beigetragen ! Dazu kommt dann noch ein weiterer Managementfehler, nämlich die jeweilige regional-gesehen absolute low-cost Bezahlung an den Low-Cost-Standorten! So werden die neuen MA (in der Regel direkt von der Uni) so schlecht bezahlt, dass jeder versucht, nach Sammlung von Know-How und Training durch Siemens zu anderen Firmen zu wechseln. Z.B. verdient ein Siemens-MA in Zagreb 700 € monatlich, während er gegenüber beim ebenfalls relativ neuen SW-Entwicklungsstandort von Ericsson 1000 € bekommen würde. Einziger (wenn natürlich auch nicht entscheidender) Vorteil wäre ja eine Einsparung von ca. 300 €, die Siemens hier scheinbar realisiert. Aber die Differenz von 300 € bleibt tatsächlich bei der PSE in Wien hängen, d.h. Siemens Com hat die gleichen Kosten wie Ericsson (1000 €), wird aber die von Siemens ausgebildeten guten MA garantiert an Ericsson und Co. verlieren, denn eine Lohnerhöhung um fast 50% ist nicht so schlecht (und die dann natürlich außerdem die Probleme von Com der Konkurenz mitteilen, woraufhin unsere Kunden wiederum direkt über diese informiert sind und uns bei Ausschreibungen direkt darauf ansprechen, so z.B. in Dubai geschehen). Gleichzeitig hat man aber die langjährigen und erfahrenen MA in München abgebaut, d.h. man ist einmal durch eine lange Zeit ohne vernünftige Abdeckung des entsprechenden Themas gegangen, mit klar erkennbaren Auswirkungen auf unsere Produktqualität und Termintreue. Diese Know-How-Lücke tritt aber nun nicht nur einmal auf, sondern wegen ständiger Weiterverlagerung gleich mehrfach !!!! Wo soll da eine gute Ergebnismarge herkommen ? Wohlgemerkt, dieses Problem hat nichts mit der Leistung der neuen MA zu tun (wobei es da auch eklatante Unterschiede gibt), denn auch Top-Leute brauchen eine lange Zeit, um sich bei den hochkomplexen Systemen wirklich umfassend auszukennen. Aber noch schlimmer finde ich, dass unser Management aus diesen Fehlern rein gar nichts lernt und die gleichen Fehler immer wieder macht ! Wenn wir (Entwickler) so arbeiten würden, d.h. den gleichen Programmierfehler immer wieder machen würden ... Unser Management sollte sich wirklich ehrlich einmal fragen, was alles schief läuft und wo man entsprechend Verbesserungsbedarf hat! Aber die sind so ignorant, die hören sich diese Tatsachen ja noch nicht einmal an, geschweige denn, dass sie einmal über ihre Entscheidungen und Folgen von ihren Entscheidungen nachdenken und diese reflektieren. Die Grundfrage lautet doch: Sind unsere Ingenieure schlechter als die bei Ericsson, Nokia, Lucent, Alcatel, Huawei etc ? Nein, (ok, Huawei hat einen großen Manpower-Vorteil) aber was ist mit dem Management (Vertrieb, Produktentscheidungen) ? Eine Serie von Fehlentscheidungen, aber nahezu keine Konsequenzen ! Das ist ein weiteres Indiz dafür, das unsere Manager ~80 % ihrer Zeit nur darauf verwenden, ihre eigene Position zu verteidigen, egal ob dies auf Kosten der Zukunftsfähigkeit der Firma geht oder nicht. So richtet man eine Firma zugrunde ...

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 27.Juni 2006 20:19
Hallo Rosa! 2003 wurde ich aus der PSE gemobbt. Betriebsrat: schulterzucken, wir werden alles tun... ÖGB: Da kann man nichts machen Verbrechenstatbestand: -Erfolgreiche Weiterbildung neben der Arbeit und Abschluss -Segmentleiter, der bewußt das Recht brach und gedeckt wurde. Dafür gab es Prämien. Nachwirkung. -Schwarze Anweisung in der Siemens, daß ehemalige Mitarbeiter auch über Drittfirmen nicht mehr bei Siemens arbeiten dürfen. Weiß der Betriebsrat davon bzw. hat er es gebilligt? Seit der Umsetzung der EU-Richtlinie 2004 ist Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, etc. ILLEGAL. Siemens hat damit die Legalität längst verlassen. Mit legalen Organisationen wird legal verfahren, mit illegalen Organisationen illegal.... : Die Manager und Mitarbeiter, die mit illegalen Mitteln arbeiten, gehören an den Pranger. Sich das Recht mit viel Geld kaufen hat in der Vergangenheit funktioniert. Um diese illegale Praxis zu umgehen, müssen Namen, Gesichter, ... der Rechtsbrecher öfftentlich zugänglich gemacht werden. Derzeit sind in der SMC und in der MCS RA jeweils ca. 200 Mitarbeiter bedroht. Zuerst baut man die wenigen externen ab, dann die SML'er und es wird auch Eigenpersonl erwischen. Bei COM IS und einer 2. COM-Sparte in Wien stehen ca 100 Leute auf der Abschußliste...

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 29.Juni 2006 07:29
Hallo lieber ehemaliger PSE-Kollege, der PSE-Betriebsrat weiß sicher von dem Versuch der Firma/ehemaliger PSE-KollegInnen, über die Siemens-eigene Leihfirma SML/SPDL bei Siemens-PSE schnell wieder einen Job zu finden. Er hat vermutlich auch gebilligt, dass dies nicht sofort ermöglicht wird. Grund: Der PSE-BR wollte der Firma keinen Präzedenzfall für eine Praxis liefern, per Sozialplan "entlassene" Stamm-MitarbeiterInnen sofort als "billigeres" Personal über die Siemens-eigene Leihfirma SML/SPDL wieder einzustellen; die Folgen für die Sozialstandards bei Siemens wären schlimm. Nichtsdestotrotz hat der Betriebsrat - soweit ich weiß - nichts dagegen, wenn die per Sozialplan 2003 "abgebauten" PSE-KollegInnen nach einer gewissen Zeit über die Siemens-eigene Leihfirma SPDL wieder bei Siemens/PSE beschäftigt werden. Wenn Du glaubst, dass das der PSE-Betriebsrat bei Dir verhindert, wende Dich bitte direkt an den PSE-Betriebsrat oder hinterlasse bei Netzwerk-IT Deine Telefon-Nummer. Ich werde Dich dann anrufen und versuchen, Dich im Rahmen meiner Möglichkeiten zu unterstützen. "Wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft, hat schon verloren!" In diesem Sinne kämpfen wir gemeinsam gegen Job-Abbau und jede Art von Diskriminierung! Rosa

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 29.Juni 2006 22:47
Die PSE-Kollegen mögen von Com verlassen sein, aber nicht von NCI! Deshalb gibt es für Euch jetzt ein NCI-Net-Österreich: netleiwand@nci-net.de Nützt es.

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 2.Juli 2006 12:32
Netzleinwand besser nicht nutzen. Finde ich eine Frechheit, das selbsternannte Mitarbeiternetzt jetzt auch noch den Oesterreichern aufzwingen zu wollen. PSE geht es gut, dank TOP Management und boomenden Ostmaerkten. Wer hier aufhetzt, gefaehrdet Arbeitsplaetze. Netzleinwand also ignorieren! Oder wollt ihr nach der Hofmannstrasse jetzt auch noch Wien platt machen? Ueberlegt mal, vieviel tausende von Stellen in Heriberts ehemaligen Reich verloren gingen, dank Hetze des selbsternannten Mitarbeiternetzwerkes. Nutzt doch die normalen Firmennetzwerke, von VDI, PMI bis hin zu Juniorenkreis. Die PA hilft hier gerne bestimmt weiter und empfiehlt geeignete Netzwerke.

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 2.Juli 2006 22:29
[quote:DC format="text/plain"]Netzleinwand [/quote] Wie wäre es mit einem österreichischen Sprachkurs? Es geht auch einfacher: Auf der NCI-Homepage wird das Wortspiel "Netleiwand" erklärt. Daraus eine "Netzleinwand" zu machen, ist zum Brüllen! Ich wäre fast vom Stuhl gekippt. Immerhin bin ich an der Grenze zu Österreich aufgewachsen, also kenne ich den Begriff "leiwand" schon von Kindheit an. Naa, dös is net leiwand!

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 2.Juli 2006 22:40
Erklärs mir genauer. Bitte! ich glaub , das ist lustig. Gruß Friederike

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 2.Juli 2006 23:37
Aus der NCI-HP-PSE-Seite: "Unsere deutschen Kollegen haben für uns diese E-Mail Adresse eingerichtet. Damit sie auch verstehen, warum wir diesen Namen gewählt haben, hier eine kurze Erklärung. "netleiwand" ist ein Wortspiel und heißt Wienerisch soviel wie "Nicht ok!" Gleichzeitig steckt darin das Wort "Net", was verdeutlich, dass auch wir in Österreich auf die Vernetzung der Mitarbeiter setzen." Wir lassen uns NCI gerne aufzwängen. Ganz freiwillig! DC, musst dir halt auch österreichische Verstärkung holen.

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 22.August 2006 21:12
Hallo DC, wir vom Siemens Österreich Netzwerk "NetLeiwand" haben uns selbst an die NCI KollegInnen in D zwecks Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung gewandt. Von "Aufzwingen" kann keine Rede sein. Es mag sein, dass es der PSE gut geht. Damit geht es aber noch lange nicht den PSE-MitarbeiterInnen gut. So hatten wir 2003 einen Abbau von mehr als 10% der PSE-KollegInnen zu verkraften, der uns nicht von NCI oder Heribert sondern vom deutschen und österreichischen Siemens-Management aufgedrückt wurde. Die PSE war damals in den schwarzen Zahlen und kam erst durch die Kosten des Sozialplans in die roten Zahlen. Von TOP Management also diesseits und jenseits der Grenze ebenfalls keine Rede. Es geht uns im übrigen nicht um's Aufhetzen sondern um's Informieren über verschwiegene Planungen und Rechte der KollegInnen. Wir erheben im übrigen keinen Anspruch, die wahren und einzigen, "selbsternannten" MitarbeiterInnen-Vertreter zu sein, sondern verstehen uns als Selbsthilfegruppe für alle Interessierte. Wenn Du uns die Firmennetzwerke oder die (deutsche) PA empfiehlst, so haben viele KollegInnen durch leidvolle Erfahrungen im Jahre 2003 jegliches Vertrauen in diese Institutionen verloren. Ganz abgesehen davon wird sich doch wohl ein gekündigter "Mieter" nicht an die "Hauseigentümer-Vereinigung" wenden, um sich Rat und rechtliche Unterstützung gegen seine Kündigung zu holen, oder? Vielleicht überlässt Du am besten den Betroffenen selbst, zu entscheiden, was für sie "Leiwand" oder eben "NetLeiwand" ist. Liebe Grüße aus Wien von Rosa:grin:

Re: PSE Wien von COM verlassen

Abgeschickt von dave am 19.September 2006 16:04
Bevor Du so ein Posting ablässt solltest Du Dich etwas besser informieren. Die PSE hat einen weitaus geringeren Stundensatz fuer Mitarbeiter aus Österreich als 80 €. Der Stundensatz fuer Mitarbeiter aus Ungarn/Rumaenien und dergl. ist noch um vieles geringer. Ebenso hast Du, wie es scheint, überhaupt keine Ahnung, wieviel die Standorte in den sogenannten Billiglohnländern erhalten. Und frag Dich doch mal wohin der Gewinn, den die PSE erwirtschaftet hinfließt? Vielleicht wieder zurück nach Deutschland? ;)
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