Informationspolitik vom IGM-BR Mch-H
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:01
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Die Kritik an der sonderbaren Informationspolitik des IGM-BR Mch-H ist jetzt selbst im Siemens-Dialog-Forum angekommen (http://dialog.igmetall.de/). Diese Informationspolitik könnte fast den Verdacht hochkommen lassen, daß der IGM-BR etwas zu verbergen hat und die Katze noch nicht aus dem Sack lassen will!
Ich hoffe, daß die IGM-BR jetzt endlich aus seinem Dornröschen-Schlaf aufwacht und sich in den Foren und auf der Homepage den kritischen Fragen stellt - sie müßten doch merken, daß es in der Belegschaft und bei vielen IGM-Mitgliedern gewaltig gährt.
Ich finde, der BR von Mch H informiert noch einigermasen. Schaut nur mal die Seiten vom BR Mch P an. Das wichtigste ist dort das Job-Ticket und das gleich zweimal hintereinander im Wochenabstand. Keine Info im Intranet über das Forum für Solidarität, das die Briefe raus sind, .... . Da bleibt den Empfängern nur übrig sich auf den Mch H-Seiten zu informieren. Die Berliner haben eine e-Mail erhalten, die auch im Intranet abrufbar ist. Die Wertig der Informationspolitik: 1. Mch H 2. Bln 3. Mch P
Nun, wenn man sich an die Info-Politik des BR Mch H unter Heribert Fieber im letzten Stellenabbau erinnert, dann kann man nicht umhin zu sagen, dass der BR Mch H in kürzester Zeit von "sehr gut" auf "mangelhaft" gesunken ist.
Etwas besser als die anderen zu sein, ist kein Erfolg, wenn die anderen "ungenügend" sind. Ausreichend ist die Infopolitik nicht. Es geht doch nur um die beE und wenn ich mich an die unkommentierte geschönte beE-Statistik auf der BR HP erinnere, dann kann ich das nicht als gute Informationspolitik bezeichnen und nenne es eher bewusste Irreführung der Mitarbeiter. Also ob mangelhaft oder ungenügend ist egal. Beides ist durchgefallen !
Richtigstellung: Mch P hat doch tatsächlich gestern einen Beratungstermin für die Betroffen ins Intranet gestellt. Aber Toll ist das Ganze deswegen nicht. Es liegt sicher an den Stimmenverhältnis im BR in Perlach. Dort ist die Gewerkschaft in der Minderheit. Deshalb muß man von der Hofmannstraße auch mehr Verlangen können. Die Info von Mch H ist nicht mangelhaft, sondern nur weit weg von der Informationspolitik des alten BR. Wir sind von Heribert verwöhnt worden. Fördern wir eine bessere Information der Beschäftigten.
Es geht hier nicht um verwöhnt sein! Es geht hier um eine klare Haltung. Ich unterscheide nicht nach dem Etikett, sondern nach dem Inhalt. Nur, weil IG Metall drauf steht, muss ich nicht alles entschuldigen. Das macht es nämlich nicht besser. Es ist Aufgabe des BR die Belegschaft zu informieren. Dafür hat der Gesetzgeber ihn geschaffen und den Arbeitgeber verpflichtet, ihn zu bezahlen. Er bekommt sein Geld, damit er für unsere Rechte einsteht und ich verlange, dass er das offen und ordentlich tue, so wie der Arbeitgeber von mir verlangen kann, dass ich meine Arbeit ordentlich tut. Diese ewige Rücksichtnahme - nur weil Gewerkschaft drauf steht - geht mir auf die Nerven.
Im IGM-Siemens-Dialog-Forum steht, dass DC bereit ist, in die IG Metall einzutreten, weil sie so hervorragende Arbeit leistet.
Prost! Mahlzeit ! Spätestens bei diesem Lob, sollte die IG Metall überlegen, ob ihre Politik noch stimmt oder ob sie dem Arbeitgeberverband schon so ähnlich ist, dass DC es verwechselt hat !!!
Bitte lieber DC verkünde es hier im Forum, wenn du es tust, denn dann ist es endgültig Zeit für mich auszutreten!
Mach nur! Die Arbeitgeberseite wird sich freuen !
Ihr Agent DC leistet ja offenbar doch ganz "gute" Arbeit.
Sein Auftrag, die Arbeitnehmerseite zu schwächen, scheint bei einigen ganz gut anzukommen.
Zur Info-Politik des BR: Der BR wäre bescheuert, wenn er seine Karten schon vor der Verhandlung auf den Tisch legt. Das hat auch Heribert Fieber niemals gemacht.
Eigentlich geht´s doch nur ums Bauchgefühl. Das konnte Heri sicher besser bedienen.
Vertraut dem BR doch einfach mal zur Abwechslung, bis jetzt hat er doch nichts getan, was zum Schaden der Betroffenen gewesen wäre. Alles andere sind wilde Spekulationen und Interpretationen von Texten oder angeblichen Äusserungen einzelner BR-Mitglieder.
@AIN-BR
[strong]Vertrauen kann man nicht befehlen![/strong]
Wann begreift Ihr das? Ihr macht es Euch verdammt einfach zu sagen, das ist nur ein Bauchgefühl, und das konnte Heribert besser bedienen. Er hat kein Bauchgefühl bedient, er hat die Wahrheit offen und laut gesagt und sich nicht im BR Büro versteckt. Und die Kollegen haben gespürt, dass er zu dem, was er sagt auch steht. Er hätte als BR-Vorsitzender nie - nie in diesem Konflikt geschwiegen, wie Ihr das tut. Er hätte nie die Mitarbeiter mit diesen Ängsten allein gelassen. Und es wäre für Euch so einfach, das Bauchgefühl zu bedienen. Ihr müsst nur sagen, ganz offiziell: Mit uns gibt es keine Auswahlrichtlinien! Hört auf Euch hinter einer nebulösen Strategie zu verstecken!
Deine Aussage ist eine Beleidigung Eures ehemaligen BR Vorsitzenden. Es mag sein, dass er nicht jedes Detail den Kollegen gesagt hat, aber er hat die wichtigsten Dinge immer klar gesagt, nämlich die Dinge, die dem Vertrauen und der Orientierung dienen und sein Handeln hat dieses Vertrauen gerechtfertigt. Er sagte:
1. beE = Rutschbahn in die Arbeitslosigkeit, was hieß man solle es sich sehr gut überlegen in die beE zu gehen. Man solle sehr sehr genau prüfen, welche realistische Chance man sieht.
2. Der Arbeitgeber, sprich die Siemens AG, kündigt trotz Millardengewinnen und nicht aus wirtschaftlicher Not.
3. Es war für die Mitarbeiter immer, zu jeder Sekunde, klar, dass der BR unter seiner Führung keine Auswahlrichtlinien oder Namenslisten abschließen werde, weder in der 1. noch in der 2. noch in der 3. Welle und es war klar, auch nicht in den folgenden Wellen. "Kündigung ist Sache des Arbeitgebers. Es ist nicht Aufgabe des BR sich daran zu beteiligen". Das waren seine Worte. Ihr hattet dieses Vertrauen, Ihr habt es verspielt!
4. Er hat keine BV unterschrieben, in der die Konditionen einer Wahlmöglichkeit - hier die Kündigungen im Unklaren liegen. Er hat nicht mit einer Einigungsstelle gedroht, sondern immer gesagt, dass eine Einigungsstelle das Schlechteste ist, was einer Belegschaft passieren kann.
5. Er hat sich nicht erpressen lassen. Als der Arbeitgeber mit Betriebsspaltung in Mch H drohte, wenn dieser BR nicht endlich einlenke, dann hat er nur gesagt: "Ich kann Sie nicht daran hindern, aber Sie können mich auch nicht daran hindern, dann für die Belegschaft alles zu tun, was in meiner Macht steht." Und ist der Betrieb gespalten?
Ihr braucht uns nicht jedes Detail zu sagen, aber Ihr solltet die Ängste der Kollegen und ihrer Familien ernst nehmen. Warum tretet Ihr die Gefühle der Menschen mit Füßen? Warum?
In Beleidigungen scheinst du ja groß zu sein. Glaubst du im Ernst ich und andere IG Metall Mitglieder lassen sich von einem DC, der nichts als platte Statement von sich gibt, in meiner Entscheidung in der IG Metall zu bleiben, beeinflussen. Ich jedenfalls bin nicht so leicht beeinflussbar. Ich gründe meine Entscheidungen auf Fakten und nicht auf dummes Geplapper. Auch wenn ich ungern für den Arbeitgeber spreche, aber er ist mit Sicherheit nicht so dumm zu glauben, dass er nur einen DC einsetzen muss, und schon kann er die Leute aus der IGM treiben. Das macht die IGM schon von ganz alleine.
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich in einer IG Metall bleibe, bei der ich das Gefühl habe, dass sie nicht auf meiner Seite steht. Nicht mein potenzieller Austritt schwächt die Arbeitnehmerseite, sondern das Verhalten einer Gewerkschaft, die nicht hinter den Mitarbeitern zu stehen scheint. Auf die Idee Euer Handeln mal zu überdenken kommt Ihr ja anscheindend nicht. Mit fällt auf, dass immer die anderen Schuld sind, nicht vertrauen, etwas nicht kapieren, nur Ihr, hier liegt immer richtig.
Darüber ob der BR bescheuert ist oder nicht, will ich keinen Kommentar abgeben. Ich habe den dumpfen Verdacht, dass Ihr gar keine Karten habt, die Ihr auf den Tisch legen könnt. Wenn Ihr nämlich welche hättet, dann bräuchtet Ihr keine Einigungsstelle. Siemens braucht sie nicht, wie A. Müller in der letzten Betriebsversammlung sagte.
Das ist genau der Punkt. Du sprichst mir aus dem Herzen. Immer diese Vertrösterei und Geheimniskrämerei. Jetzt müssen sich die Leute entscheiden - nicht in 3 oder 4 Monaten. Und das können sie nur wenn die Rahmenbedingungen klar sind. Hier hat der BR kläglich versagt - von wegen Strategie. Er hat ohne Not eine Einigungsstelle vereinbart. Er hat nur die beE verhandelt, aber nicht die Abfindung bei Kündigung. Er schliesst Auswahlrichtlinien nicht aus.
Wenn das Strategie ist, dann gute Nacht Belegschaft. Wenn es die pure Blödheit ist, ist es endlich an der Zeit das Ruder herum zu reissen und auf die Meinung der Belegschaft zu hören, besonders derjenigen, die unter Heribert Fieber ihre Existenz sichern konnten und daraus einiges gelernt haben. Diese Betroffenen sind größtenteils noch in der IG Metall, aber wie lange noch? Und nicht dass jetzt der Einwand kommt, es wären nur Profiteure, die sich den Prozess haben zahlen lassen. Ein grosser Teil der Gekündigten hatten zusätzlich zur IG Metall Mitgliedschaft eine Rechtsschutzversicherung, die die Kosten des Prozesses abgedeckt hat. Soviel um Legendenbildung vorzubeugen.
Es wird Zeit, dass die IG Metall Funktionäre lernen, das es mitdenkende Mitglieder gibt, die selbst etwas bewegen wollen. Man kann diese eine Zeit lang ausbremsen, indem man auf Mitgliederversammlungen abblockt und seine Spielchen treibt.
Es wird immer darauf hingewiesen, dass wir neue Mitglieder brauchen. Ich sehe nicht ein, warum das nötig sein sollte, bevor man nicht einmal versucht die,die man bereits hat zu behalten und das durch eine anständige Politik, die nur die Interessen der Arbeitnehmer bzw. der Belegschaft vertritt und nicht die sehr fraglichen Interessen mancher Funktionäre.
Mich kotzt jedenfalls diese zunehmende Selbstherrlichkeit an und ich bin bald nicht mehr bereit, dafür monatliche Beiträge zu berappen.
Wenn der BR so versagt, wie es sich jetzt abzeichnet, besteht kein Unterschied mehr zwischen einem IG Metall BR und einem AUB BR. Damit wird die nächste Wahl sehr interessant. Mal sehen wieviele der IG Betriebsräte dann noch BR sind.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]In Beleidigungen scheinst du ja groß zu sein. Glaubst du im Ernst ich und andere IG Metall Mitglieder lassen sich von einem DC, der nichts als platte Statement von sich gibt, in meiner Entscheidung in der IG Metall zu bleiben, beeinflussen. Ich jedenfalls bin nicht so leicht beeinflussbar. Ich gründe meine Entscheidungen auf Fakten und nicht auf dummes Geplapper. Auch wenn ich ungern für den Arbeitgeber spreche, aber er ist mit Sicherheit nicht so dumm zu glauben, dass er nur einen DC einsetzen muss, und schon kann er die Leute aus der IGM treiben. Das macht die IGM schon von ganz alleine.
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich in einer IG Metall bleibe, bei der ich das Gefühl habe, dass sie nicht auf meiner Seite steht. Nicht mein potenzieller Austritt schwächt die Arbeitnehmerseite, sondern das Verhalten einer Gewerkschaft, die nicht hinter den Mitarbeitern zu stehen scheint. Auf die Idee Euer Handeln mal zu überdenken kommt Ihr ja anscheindend nicht. Mit fällt auf, dass immer die anderen Schuld sind, nicht vertrauen, etwas nicht kapieren, nur Ihr, hier liegt immer richtig.
Darüber ob der BR bescheuert ist oder nicht, will ich keinen Kommentar abgeben. Ich habe den dumpfen Verdacht, dass Ihr gar keine Karten habt, die Ihr auf den Tisch legen könnt. Wenn Ihr nämlich welche hättet, dann bräuchtet Ihr keine Einigungsstelle. Siemens braucht sie nicht, wie A. Müller in der letzten Betriebsversammlung sagte.
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Ich bin in die IGM eingetreten, weil mich die Arbeit von Heribert und Leo im BR und Inken im NCI überzeugt hat, später auch die Leistung bei den BR Widersprüchen. Die drei waren/sind in der IG Metall und ich dachte damals die ganze IG Metall ist so. Ich dachte, wenn sich Leute so für andere einsetzen, dann ist da was dran und der Beitrag ist es mir wert, auch wenn er happig ist.
Die drei haben mit ihrem Tun für uns Ahnungslose geworben, nicht mit blöden Parolen. Sie haben Solidarität einfach gelebt, uns emotional aufgefangen und mit unendlicher Geduld aufgeklärt, aufgeklärt, aufgeklärt. Und das schaffte das Vertrauen, das bis heute unerschütterlich ist und der Maßstab der Dinge ist, ob es dem neuen BR nun passt oder nicht!
Und was macht die IGM Verwaltungsstelle München? Sie bekämpft ihre besten Mitstreiter! Heribert und Leo mussten gehen, weil Siemens das wollte und die IGM hat nicht protestiert, hat das abgenickt. Und was mit Inken passiert ist weiß jeder. Zuerst wurde sie von Siemens, und jetzt mit sehr unschönen Mittel von einigen IGM-lern bekämpft und hält sich tapfer.
Es ist wirklich höchste Zeit, das Ruder rumzureißen, aber ich sehe leider überhaupt keinen Ansatz in der IGM Hierarchie dazu. Die Basis will diese überhebliche Funktionärspolitik nicht, will keine Propagandasprüche. Ihr macht Eure Karriere auf Kosten der Belegschaft. Und das ist nicht nur in Mch H so, das ist fast überall so (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn das so weiter geht, gibt es mal eine Demo vor der IGM Zentrale in Frankfurt, damit Ihr mal alle hört, dass die Basis nicht die Haltung der Funktionäre teilt.
Nicht der gewerkschaftliche Gedanke wird kaputt gehen, aber vielleicht die Institution IG Metall, wenn sie so weiter macht. Der Arbeitgeber kann sich also nicht freuen. Mir scheint die Zeit reif zu sein für einen Selbstreinigungsprozess. Noch besteht eine Chance innerhalb der IGM dazu. Die alte Kruste muss aufgebrochen werden ! Echte Solidarität lässt sich nämlich nicht aufhalten - weder vom Arbeitgeber noch von der IG Metall.
BR Mch P holt auf und informiert die MA am 28.4. spät. Es wird sogar darauf hingewiesen, das ein Betriebsrat ihres Vertrauens zu einem Personalgespräch mitgenommen werden kann. Ein Fortschritt, solange BR und Firma nicht ins gleiche Horn stossen. Auch soll es ""forsche" Führungskräfte" geben, die Mitarbeiter verunsichern! Ob es nur Führungskräfte sind, darüber schweigt sich die Information aus. Am 29.4.war eine BR-Gruppeninforunde. Selbst PRA und LAG-Prozessgewinner werden in der Info berücksichtigt. Mit der "Mithilfe kritischer MA" konnten mehrere Fälle von Mitarbeiterverschiebungen ohne Ortswechsel aufgedeckt werden. Wenn das keine Infos sind?
Nur nicht übertreiben, vmtl. ist dem BR in Mch-P aufgefallen wie groß der Unterschied zur Informationsmenge in Mch-H ist. Menge ist aber nicht mit Qualität zu verwechseln. Der Tenor der Beiträge auf der HP des BR in Mch-H hat sich seit dem Abschluss der BV auf die Umsetzung und Beratung verlagert. Vergleicht man die Beiträge und Absichtserklärungen vor dem Abschluss, kann man deutliche Unterschiede feststellen.
Die qualitative Informationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit ist schwach, kein einziger Kommentar zu der massiven Kritik an dem Verhalten des BR oder an dem Abschluss selbst.
Auf Basis von Ploneboard