Betriebsübergang verhindern!
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:00
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Das ist nicht ganz richtig. Wenn man widerspricht, geht man eben gerade nicht in die GmbH & Co. KG mit. Man bleibt dann in der Siemens AG. Da aber der gesamte Betrieb in die GmbH & Co. KG übergeht, entfällt bei einer anschließenden Kündigung die Sozialauswahl. Die Kündigung kann ausgesprochen werden, da der Arbeitsplatz übergegangen ist, der Arbeitgeber folglich einen Arbeitskräfteüberhang hat. In der darauf folgenden Kündigungsschutzklage kann man sich folglich nur noch auf freie passende Arbeitsplätze in der Siemens AG berufen.
Wenn man sich auf die Solidarität der Kollegen und Kolleginnen verlassen könnte, wäre ein gemeinschaftliches Handeln möglich.
Es gab vor Jahren den Spruch: "Stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin"
Wenn alle oder zumindest 90% (wegen obere Führungskräfte, Karrieregeile, Sesselfurzzer ohne Rückgrad, Trittbrettfahrer und Schleimer, die ihren persönlichen Vorteil sehen) dem Betriebübergang widersprechen würden, könnten wird damit Siemens in die Knie zwingen. Was nutzt die Überführung der Arbeitsplätze, als unternehmerische Entscheidung? Wir haben das Wissen und erledigen die Aufgaben. Wir haben die Produkte entwickelt, betreut und vertrieben. Wir haben den Ruf der Firma aufgebaut, durch unser Handeln.
Gemeinsam wären wir Stark! Ein Einzelner kann vielleicht für sich was erreichen. Als Masse konnen wir ein Zeichen setzen, den Kampf aufnehmen und Forderungen durchsetzen.
Wieso ist denn der Betriebsuebergang so schlecht? Durch das Zusammengehen mit Nokia wird ein schlagkraeftiger TK Konzern geschaffen, und die jetzigen COM Mitarbeiter erhalten neue Chancen. NOKIA ist eben im Gegensatz zu vielleicht BENQ ein europaeischer Spitzenkonzern mit hervorragenden Managementqualitaeten und einzigartiger Erfolgsgeschichte. Der "nordische Management-Stil" legt zudem auch Wert auf soziale Aspekte und die Familie, was vielleicht weniger dem jetzigen KK Stil entspricht. Was besseres als in die NOKIA Familie aufgenommen zu werden, kann COM Mitarbeitern nicht passieren. CHANCEN NUTZEN! AKTIV MITGESTALTEN, NOSINET ZUM ERFOLG VERHELFEN - ist die Devise heute.
Es geht nicht um NoSiNet. Der Weg ist im Ansatz bekannt und abschätzbar.
Ist der Betriebsübergang bei Enterprise notwendig? Ist dieser wirtschaftlich und organisatorisch Sinnvoll? Sollen nur die Renditezahlen von KK buchhalterisch erfüllt werden, koste was es wolle? Verursacht dieses Ansinnen nicht nur unnötigen Aufwand und bindet sinnvoll einsetzbare Kapazität. Die Zukunft von Enterprise ist vollkommen undefiniert. Eigenständige GmbH, aber unter der Kontrolle der Konzernmutter. Weiter die überhöhten Kosten von SBS, SRE, zentrale Dienste, CIO, usw.
Erst wenn elementare Voraussetzungen bekannt sind, ist aktives Mitgestalten möglich. Ab diesem Zeitpunkt, wenn ich ausführlich informiert bin, werde ich mitwirken.
Jetzt bin ich etwas verwirrt. Ich dachte, in diesem Thread ginge es um Com Enterprise, nicht um Com Carrier! NoSiNet betrifft ja nur Com Carrier, Enterprise aber nicht. Im Siemens Dialog der IGM steht übrigens wieder etwas über Com Enterprise:
[url href="http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M5416f2be327.0.html"]http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M5416f2be327.0.html[/url]
Es handelt sich bei den neuen Gesellschaften nicht um GmbHs, sondern um Kommanditgesellschaften, bei denen eine GmbH persönlich haftender Gesellschafter ist. Für die Mitarbeiter ist der Unterschied zwischen GmbH, KG und GmbH & Co. KG allerdings irrelevant.
Ja, der Übergang von Enterprise muss aus Sicht von KK sein, so bekommt er diesen Bereich aus seiner Bilanz. Er hat es dadurch auch einfacher, Standorte zusammenzulegen und damit über Betriebsschließungen an dem ein oder anderen Ort Mitarbeiter abzubauen. Sie bekommen dann zwar ein Angebot, an einem anderen Standort weiter zu arbeiten, aber aus anderen Fällen weiß Siemens, dass die wenigsten Mitarbeiter ein solches Angebot annehmen. Sie rennen dann lieber in die beE oder unterschreiben einen Aufhebungsvertrag in der Hoffnung, in der Nähe ihres Wohnortes einen anderen Arbeitsplatz zu finden. Der Übergang macht es natürlich auch einfacher, den Bereich völlig zu zerschlagen und einzelne Teile, die vielleicht noch profitabel sind, zu verkaufen.
Auf Basis von Ploneboard