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BR MchH katastrophal

erstellt von dave — zuletzt verändert: 30.06.2015 09:04
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BR MchH katastrophal

Abgeschickt von dave am 5.Mai 2005 16:08
Die Situation in MchH ist zur Zeit eine Katastrophe! Hierfür folgende Gründe: 1. Die Belegschaft wird nicht informiert. 2. In 4 Monaten fand eine Versammlung statt. 3. Allein auf den NCI-Seiten gibt es an einem Tag mehr Infos, als auf der MchH-BR-Seite. 4. Der BR lässt die Mitarbeiter völlig im unklaren, was Namenslisten betrifft. Siehe gescheiteter Antrag von NCI!!! 5. Bei Einzelberatungen wird den Kollegen die beE empfohlen. 6. Der BR überraschte alle Kollegen mit der zustimmung einer Einigungstelle! Viele Kollegen ballen deshalb noch heute die Faust in der Hosentasche. 7. Es wird alles versucht, ein "Wir"-Gefühl unter den beroffenen als auch nicht betroffenen Kollegen zu verhindern.

Re: BR MchH katastrophal

Abgeschickt von dave am 7.Mai 2005 19:29
Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich kann dir nur zustimmen. Lieber wäre es mir, ich könnte dir widersprechen. Kann ich leider nicht. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht.

Re: BR MchH katastrophal

Abgeschickt von dave am 10.Mai 2005 15:24
Behauptungen lassen sich leider schnell in die Welt setzen, solange man sie nicht belegen muss. Zu 1. Stimmt einfach nicht: Siehe BR-Homepage, Flugblätter, Betriebsversammlung etc. Zu 2. Dem BR stehen per Gesetz 4 BR-Versammlungen pro Jahr zu. Ausserordentliche BR-Versammlungen machen nur einen Sinn, wenn es konkreten Anlass gibt. Das ist in der jetzigen Phase (noch) nicht der Fall. Zu 3. Einige NCI-Kollegen sind tatsächlich sehr eifrig. Die Artikel sind auch durchwegs gut. Bisher haben sich BR und NCI in der Information ergänzt. Seit Neuestem meinen einige NCI-Kollegen, dass das nicht mehr so sein soll. Schade ! Zu 4. Wiederholt hat der BR gesagt, dass er keinen Namenslisten zustimmt. Man muss es halt auch hören wollen. (Auswahlkriterien sind dabei nichts anderes als Vorstufen zu Namenlisten.) Der BR läßt sich aber nicht von einem einzelnen BR-Mitglied und dessen politischen Anhang vorschreiben, was er zu tun hat. Wahlkampftaktik, wenn´s das sein sollte, muss bei den ernsten Problemen des Standorts einstweilen zuirückstehen. Rechtsverbindlich wäre die Zustimmung zu den Anträgen übrigens ohnehin nicht. Die Mehrheit des BR könnte jederzeit seine Entscheidungen neu fassen. Leider sind die Gräben inzwischen so tief, dass alle Appelle, doch zur Abwechslung auch mal Vertrauen in den BR zu haben, ins Leere laufen müssen. Ziemlich irrational das Ganze und absolut beleidigend, auf Grund von Vermutungen und Verdächtigungen den BR in die Arbeitgebernähe zu schieben. Zu 5. Bitte Beispiele nennen. Wer das tut, würde unverantwortlich handeln. Genauso aber auch, wer einem jüngeren Kollegen rät, es auf eine Kündigung ankommen zu lassen. Entscheiden muss der Einzelne selbst, der BR-Berater kann nur die Alternativen aufzeigen. Zu 6. Die Einigungsstelle ist bei einer Betriebsänderung nach §112 BetrVG (bitte lesen, lohnt sich !)immer vorprogrammiert, wenn sich beide Seiten über einen Sozialplan/Interessensausgleich nicht einigen können. Einer Zustimmung des BR bedarf es dabei nicht. (Einen Spruch der Einigungsstelle kann es aber nur über den Sozialplan geben !!) Zu 7. Wer verunsichert denn die Betroffenen. Der BR ganz gewiss nicht. Folge ist, dass vermutlich viele Betroffene nicht den Rat des BR suchen (den des NCI aber auch nicht). Das kann im Einzelfall fatale Folgen haben. Wer will das verantworten ?

Re: BR MchH katastrophal

Abgeschickt von dave am 10.Mai 2005 17:46
zu 1. während der Verhandlungen zur BV vom 16.3.05 wurde die Belegschaft in keinster Weise informiert. Das ist Tatsache. Sie hatte den Eindruck, dass hier Geheimverhandlungen über ihre Köpfe hinweg laufen. Erst nach Abschluss der Verhandlungen wurde sie in einer Betriebsversammlung informiert. Wünsche der Kollegen, über den Entwurf zur BV nachdenken und dazu Stellung nehmen zu können wurden in der Betriebsversammlung abgelehnt. Das größte Problem an dieser BV ist, dass den Mitarbeitern die Information vorenthalten wird, unter welchen Bedingungen ggf. gekündigt wird und wie der Betriebsrat sich dazu verhält. Zu 3. Die Zusammenarbeit mit NCI, die unter diesem BR nie wirklich stattgefunden hat, wurde von der IGM-Fraktion aufgekündigt (Ausschluss der NCI-Liste NPH aus der IGM-Fraktion). Dieses „Schade“ wirkt daher etwas geheuchelt. Zu 4. Wir haben immer nur gesagt, der BR bezieht zu Auswahlrichtlinien nicht klar Stellung. Zu 5. Was ist denn geschehen? Die NCI-Liste NPH hat gemäß §33 BetrVG einen Antrag gegen Beteiligung des BR an Auswahlrichtlinien im Betriebsrat eingereicht. Dies ist ein ganz normaler Vorgang im Betriebsrat. Die BR-Vorsitzende hat diesen Antrag nicht für die Tagesordnung der BR-Sitzung am 4.5.05 zugelassen. Dieses Recht hat sie zwar, aber es ist kein normaler Vorgang, insbesondere nicht in einem demokratischen Organ. Darüber haben wir, die Belegschaft per Flugblatt informiert, da sie existentiell von einer Beantwortung dieser Frage betroffen ist. Dann versuchte der NCI-BR diesen Antrag in der Sitzung noch auf die Tagesordnung zu bringen (§29 Abs. 3 BetrVG i.V.m §18 GO (Geschäftsordnung des BR)). Dazu fand sich jedoch keine ausreichende Mehrheit im BR. Über das Ergebnis haben wir die Belegschaft wieder sachlich informiert, weil wir der Meinung sind, dass sie ein Recht auf diese Information hat. Mit Politik hat das nichts zu tun. Womit begründen der Autor dieses Beitrages und die IGM auf unserer alten Homepage die politische Aktivität des NCI? Dies ist eine Unterstellung, die durch nichts belegbar ist. "Behauptungen lassen sich leider schnell in die Welt setzen, solange man sie nicht belegen muss." Nein, es ist keine Wahlkampftaktik, wir kämpfen hier gegen Auswahlrichtlinien. Rechtsverbindlich wäre dieser Beschluss sehr wohl. Aber es ist richtig, der BR könnte später einen anders lautenden Beschluss fassen. Das ist in einem Rechtsstaat einfach so. Aber der BR hätte klar Stellung bezogen. Der BR sollte sich mal fragen, warum denn kein Vertrauen da ist. Vertrauen kann man nicht befehlen. Zitat: "Ziemlich irrational das Ganze und absolut beleidigend, auf Grund von Vermutungen und Verdächtigungen den BR in die Arbeitgebernähe zu schieben." Antwort: Wir haben die Präambel (rechtssicher in beiderseitigem Einvernehmen), wir haben die Vereinbarung der Einigungsstelle, bevor man überhaupt Verhandlungen über den Interessenausgleich / Sozialplan aufgenommen hat (die BV vom 16.3.05 ist lt. Aussage des BR kein Interessenausgleich / Sozialplan). Außerdem will man in der Einigungsstelle "Die Bedingungen für die dann ggf. erforderlichen betriebsbedingten Kündigungen" regeln. In Verbindung mit dem Statement von Carola Dunkel auf der BR-Homepage von Mch P sind dies Auswahlrichtlinien. Darüber wollten wir berechtigterweise Klarheit haben, die der BR bis heute hartnäckig verweigert. Zu 6. Arbeitgeber und Betriebsrat haben per Gesetz über streitige Fragen mit dem ernstlichen Willen zur Einigung zu verhandeln und Vorschläge für die Beilegung der Meinungsverschiedenheiten zu machen. Der Anrufung der Einigungsstelle muss das Scheitern von Verhandlungsbemühungen vorausgehen (§112 Abs. 2, 3 BetrVG). Frage ist, wie man innerhalb von einem Tag (1.6.) diese ernsthaften Verhandlungen führen kann und wieso man bereits jetzt voraussetzen kann, dass sie scheitern. Zu 7. Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mitarbeiter mündig genug ist, selbst zu entscheiden, ob er sich Rat holt und bei wem er diesen suchen will. Würde der BR offiziell klar Stellung zum Thema Auswahlrichtlinien beziehen, dann hätte es diese ganze Diskussion nie gegeben.

Re: BR MchH katastrophal

Abgeschickt von dave am 10.Mai 2005 22:46
Gott sei dank sind die Mitarbeiter mündig genug. Denn sie gehen zum Betriebsrat, zu Info - Veranstaltungen zum Arbeitsamt zur SBK und informieren sich. Gaukler helfen ihnen nicht weiter. Siehe Oben :grin:

Re: BR MchH katastrophal

Abgeschickt von dave am 10.Mai 2005 22:49
Nein, Gaukler helfen niemals weiter. Gruß Friederike:grin:

Re: BR MchH katastrophal

Abgeschickt von Anonymous User am 30.Juni 2015 09:04
BR bei SIEMENS war schon seit langem als Handlanger und Pausenclown bekannt.
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