Siemens peinlich
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:00
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Habe gerade etliche Stofftaschen und andere Dinge ("Never stop uneploying") mit Siemens-Aufdruck entsorgt. Es ist mir einfach peinlich, damit in der Öffentlichkeit rumzulaufen. Früher habe ich mit Stolz im Bekanntenkreis verkündet, wo ich arbeite. Jetzt schweige ich lieber. Infineon-Korruption, IC-Entlassungswellen, BennyQ etc. Es ist doch nur noch peinlich. Wem geht es genauso?
Entschuldigung, wo wohnst Du eigentlich?
In der Personalbateilung Werbemittel beziehen, gibt's nur gegen NRS. Mit vielen Fragen wie Warum, Wieso, ne die gibt's nur für Kunden,... Und, ich weiß nicht wo die das Einkaufen, aber teuer ist das ganze. Na' ja der Zwischenhandel, jede Abteilung muß ja etwas verdienen.
Mitunter kommt es mir so vor als wolle unsere Firma an den Mitarbeitern noch ordentlich Geld verdienen, Z.B. der Für uns Shop (der heißt glaube ich nur so), den Handyshop und und und.
Also meine Erwartungshaltung für den Service wäre eigentlich jeder bekommt Hemd Hose Jacke gestellt, mit ordentlich Siemens drauf.
8)
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Wer auch immer gesagt hat SIEMENS
ist peinlich der soll mit TOmaten beworfen. Ich bin jetzt seit 3 Monaten Angestellter in I&C;
und damit mehr als zufrieden.
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So gerne ich auch schimpfe, müssen wir doch m.E. darauf achten,
auf WEN wir schimpfen, damit es auch den Richtigen trifft.
Ich stehe auf dem Standpunkt: Die Firma sind WIR. Wir alle.
Und ich stehe nach wie vor dazu, ein Siemensianer zu sein und auch bleiben
zu wollen (habe das schließlich gerade erst erfolgreich vor Gericht durchgesetzt..)
und auch Siemens-Produkte finde ich vielfach (noch) gut.
Wenn wir mit dazu beitragen, das Image von Siemens-Produkten mieszureden,
sägen wir am eigenen Arbeitsplatz.
Man sollte daher tunlichst zwischen unserer Firma Siemens,
und den Siemens-Managern, die rücksichtslos langjährige Mitarbeiter
entsorgen wollen und dabei auch noch den eigenen Bereich zu-Tode-sanieren,
unterscheiden. Also: Schimpft ruhig über das Siemens-Management,
dazu haben wir vielerlei Gründe, aber setzt diese Manager nicht mit unserer
Firma gleich. Ich finde, wir müssen vielmehr innerhalb unserer Firma
viel mehr noch dafür kämpfen, dass diese Sorte von Managern nicht
unsere gesamte Firmenkultur bestimmen und in den Dreck ziehen kann.
Auch wenn solche Manager infolge der ihnen anvertrauten Macht natürlich
vieles bestimmen können, so dürfen wir doch nicht vergessen, dass "wir anderen"
400.000 Siemensianer auch eine Macht sind (wenn wir uns dieser nur bewusst werden)
und die Definition dessen, was die Firma Siemens und ihre Firmenkultur ausmacht,
nicht ein paar rücksichtslosen Karrieristen alleine überlassen dürfen.
Also schimpft bitte über das Siemens-Management, aber nicht undifferenziert
einfach über die gesamte Firma Siemens. Mit letzterem würdet Ihr auch über
Euch selbst schimpfen...
[quote:BT format="text/plain"]....Und ich stehe nach wie vor dazu, ein Siemensianer zu sein und auch bleiben
zu wollen (habe das schließlich gerade erst erfolgreich vor Gericht durchgesetzt..)
und auch Siemens-Produkte finde ich vielfach (noch) gut...[/quote]
Ich verstehe die Stimmung, die hinter diesem Threat steht. Mancher ist nur noch ein Siemensianer, weil er das Gehalt braucht. Bei der Firmenkultur, die sich hier breit gemacht hat, kann man jungen talentierten Leuten nur raten nicht Siemensianer werden zu wollen.
Also, die Firma sind nicht "wir", d.h. die Angestellten, denn wir haben nichts, aber auch gar nichts zu sagen und wir können nichts, aber auch gar nichts an diesem Wahnsinn ändern, außer ihn in die Öffentlichkeit bringen, damit die Machenschaften mit denen dieses Management, das Gesetz und die Menschenswürde missachtet aus dem Dunklen kommt. Schweigen, weil ich sonst an meinem eigenen Arbeitsplatz säge, ist genau das, was die Herren wünschen. Wir sehen es ja, Pierer ist jetzt Berater einer potenziellen neuen Bundesregierung geworden. Im Dritten Reich haben auch alle geschwiegen. Es gab immer einen Grund zum Schweigen. Noch mehr Gründe aber gibt es zum Reden - und zwar rechtzeitig.
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